Triathlon 1600 begeisterte Triathleten

Triathlon · Der beliebte Dreikampf in Xanten lockte wieder zahlreiche Sportler und Zuschauer an. Bei der 28. Auflage gewannen gestern Oliver Kalmes und Kristina Ziemons über die olympische Distanz.

 Einer von 1600: Ein Gruß an die Zuschauer, die jeden Teilnehmer lautstark anfeuerten.

Einer von 1600: Ein Gruß an die Zuschauer, die jeden Teilnehmer lautstark anfeuerten.

Foto: Fischer, Armin

Hilmo Music schüttelt mit dem Kopf, als er das Versorgungszelt für die Helfer des Nibelungen-Triathlons betritt. Der Kampfrichter hatte an die 20 Dreikämpfer verwarnen müssen, weil sie auf der Radstrecke das Verbot des Windschattenfahrens missachten. Music schaute diesmal ganz genau hin und verteilte Schwarze Karten.

 Massenstart an der Xantener Südsee: Der Nibelungen-Triathlon begann für die Teilnehmer mit dem Schwimmen.

Massenstart an der Xantener Südsee: Der Nibelungen-Triathlon begann für die Teilnehmer mit dem Schwimmen.

Foto: Armin Fischer

Die Aktiven, die er erwischte, bekamen eine zweiminütige Zeitstrafe aufgebrummt. "Einige waren nicht einverstanden, aber böse Beleidigungen wurden nicht ausgesprochen", sagte der Kampfrichter, der ansonsten die Rote Karte gezückt hätte. Für diese Teilnehmer wäre der 28. Triathlon in Xanten, den die Rheinische Post wieder als Medienpartner begleitete, dann vorzeitig beendet gewesen.

Oliver Kalmes lieferte bei strahlendem Sonnenschein einen optimalen Wettkampf ab und sicherte sich Rang eins über die olympische Distanz. Der Athlet des SV Bergisch Gladbach war knapp über zwei Stunden unterwegs (2:00:51). Andreas Licht vom DLC Aachen (2:01:14) sowie Tobias Barth vom Brander SV (2:02:14) reihten sich dahinter ein. Die drei Erstplatzierten punkteten für ihre Vereine im Regionalliga-Klassement.

Der erste "freie" Einzelstarter folgte auf Rang vier. Markus Unsleber aus Bayern, ein Mitfavorit, überquerte die Linie im vergrößerten Zieleinlauf nach 2:02:37 Stunden. Bei den Frauen hängte Kristina Ziemons vom DLC Aachen die komplette Konkurrenz ab (2:16:03). Zweite wurde Linda Schücker (2:16:26/Tri-Finish Münster), Dritte Astrid Ganzow (2:16:53/DLC Aachen).

Einige Meter vom Zielbogen entfernt, im Schatten stehend, beobachtete Moderator Raimund Stroick das Geschehen. In gewohnter Manier stellte er den Zuschauern, rund 3000 sollen im Laufe des Tages gewesen sein, die Sportler vor und gab deren Zeiten durch. "Die Organisatoren haben gut daran getan, den Zielbereich zu verändern. So haben noch mehr Zuschauer die Möglichkeit, ganz nah dran zu sein", so Stroick, der natürlich auch Martin Schoch (DLC Aachen) gebührend erwähnte. Denn der war der schnellte Triathlet über die Draxi-Distanz. Bei 55:26 Minuten stoppte für ihn die Uhr.

In der Frauen-Wertung landete Yvonne Binsfeld vom Krefelder KK auf dem ersten Platz (1:01:33). Bei den Staffeln war mal wieder das Dinslakener Team "Mach 3" nicht zu schlagen (54:12). Christof Dammers aus Nierswalde landete nicht ganz vorne, wurde aber trotzdem gefeiert. Seine Kinder, Eltern und Ehefrau Ruth jubelten dem Gocher beim Zieleinlauf zu und freuten sich mit ihm, dass er trotz der hohen Temperaturen erstmals in Xanten die Draxi-Distanz absolviert hat. Von den Bedingungen war die Familie angetan. Die Dammers werden sicherlich nicht das letzte Mal beim Nibelungen-Triathlon gewesen sein.

(RP)
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