Fußball 0:4 in Duisburg: Fußball kann so grausam sein

Sonsbeck · Fussball-Landesliga: Böser Rückschlag für den SV Sonsbeck, der beim FSV Duisburg eine unerwartet hohe Niederlage bezieht. Bis zur Pause ist die Mannschaft von Thomas Geist das bessere Team auf dem Platz.

 Marvin Hitzek musste zur Pause raus. Bei der großen Hitze war er gestern mit seinen Kräften am Ende und wurde durch Maximilian Fuchs ersetzt.

Marvin Hitzek musste zur Pause raus. Bei der großen Hitze war er gestern mit seinen Kräften am Ende und wurde durch Maximilian Fuchs ersetzt.

Foto: armin fischer

Sicher hat Thomas Geist die Niederlage gegen den FSV Duisburg nicht beschreien wollen, als er im Vorfeld meinte, seine Mannschaft müsse und wird sich noch weiterentwickeln, dabei werde es aber Rückschläge geben. Und Selbst wenn Thomas Geist geahnt hätte, dass es eine Niederlage beim FSV Duisburg geben wird: Diese Vorahnung hätte kein Grund dafür sein können, dass Geist trotz des 0:4 (0:1) nach der Partie noch recht guter Dinge war. "Wir haben in der ersten Halbzeit verpasst, unsere Tore zur Halbzeitführung zu schießen. Stattdessen fangen wir uns mit dem Pausenpfiff das 0:1 und später noch weitere Tore durch merkwürdige Umstände ein. Dass man den Rückstand nach dem 0:2 bei der Hitze nicht mehr ohne Weiteres aufholt, ist nachzuvollziehen." Dem Wetter musste zur Pause Marvin Hitzek Tribut zollen, für den in der zweiten Halbzeit Maximilian Fuchs den Part auf der rechten Außenbahn übernahm.

Bis zur Pause war der SV Sonsbeck besser als der FSV Duisburg. Abgesehen von einem Versuch des Duisburgers Tanju Acikgöz, in der ersten Minute einen Foulelfmeter zu schinden, hatte der SVS die besseren Strafraumszenen zu verzeichnen. In der Sturmspitze hatte sich Jan Pimingstorfer in seiner ersten Landesliga-Partie prima ins Sonsbecker Spiel eingefügt. Mehrmals wurde er von seiner Hintermannschaft gut in Szene gesetzt, kam aber oft nicht zum Abschluss. In der 45. Minute hatte der Youngster das 1:0 auf dem Fuß, Duisburgs Torwart Julien Schneider konnte den Ball aber abwehren. Der direkte Gegenzug dieser Aktion führte zum 1:0 für den FSV. Einen langen Ball über die Sonsbecker Abwehr brachte Acikgöz im langen rechten Eck unter.

Nach Wiederanpfiff hielt der SV Sonsbeck die Partie weiter offen, dann aber sorgte ein Elfmeterpfiff für die Vorentscheidung. Das Schiedsrichtergespann sah in der 63. Minute ein Foul im Sonsbecker Strafraum - erst nach längerem Zögern zeigte Schiri Henry Paul auf den Elfmeterpunkt, Adrian Rakowski verwandelte den Strafstoß zum 2:0. Erst Sekunden vor dem Duisburger Angriff, der zum Elfmeter führte, war Maximilian Fuchs am FSV-Keeper gescheitert.

"Nach dem 2:0 lief unser Spiel nicht mehr ganz so gut", gestand Geist, der später auf ein System mit zwei Stürmern umstellte. Es war zu sehen, dass Sonsbeck die Kraft und die Zeit fehlte, um die Niederlage zu verhindern. Stattdessen lief bei den Gastgebern alles rund: Der eingewechselte Bora Karadag bediente Andrej Walter mit einem Steilpass, Walter verwandelte zum 3:0. Das 4:0 hätte man noch als Ergebnismakulatur hinnehmen können, wäre es nicht allein dadurch zustande gekommen, dass FSV-Kapitän Almir Sogolj unbedrängt zum Schuss kam, während die SVS-Abwehr davon ausgeht, dass der Ball ins Aus gespielt wird, denn an der Eckfahne lag FSV-Akteur Ali Basaran.

(buer)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort