Sperrung der Cölve-Brücke Die RB 31 fährt von Xanten nur noch bis Trompet

Xanten · Die Cölve-Brücke zwischen Moers und Duisburg ist gesperrt worden. Zwischen Trompet und Rheinhausen darf vorerst kein Zug mehr fahren. Die Nordwestbahn veröffentlicht deshalb einen Ersatzfahrplan für die RB31.

 Ein Zug der RB31 (Archiv).

Ein Zug der RB31 (Archiv).

Foto: Fischer, Armin (arfi )/Fischer, Armin ( arfi )

Wegen einer Brückensperrung fährt die Regionalbahn (RB) 31 seit Dienstagabend nicht mehr zwischen Trompet und Duisburg. Die Nordwestbahn richtete für das Stück am Mittwochmorgen einen Schienenersatzverkehr ein, wie ein Sprecher berichtete. Am Nachmittag veröffentlichte das Unternehmen auf seiner Internetseite einen Ersatzfahrplan dazu (Sie finden ihn hier). Demnach pendeln die Züge der RB31 nur noch zwischen Xanten und Trompet. Zwischen Trompet und Rheinhausen fahren Busse. Zwischen Rheinhausen und Duisburg empfiehlt die Nordwestbahn den Umstieg auf einen Zug der Linien RB 33, RB 38 oder RE 42. Laut dem Ersatzfahrplan dauert die Fahrt von Xanten nach Duisburg deshalb nun 83 Minuten, also fast eineinhalb Stunden. Die Regelung gilt vorerst bis Sonntag.

Hintergrund ist eine Sperrung der Cölve-Brücke, die auf Moerser Gebiet an der Grenze zu Duisburg liegt. Für das Bauwerk hatte es ein neues Gutachten gegeben. Es war von der Stadt Duisburg ausgewertet worden. Sie konstatierte eine akute Einsturzgefahr. Seitdem ist die Brücke für Radfahrer und Fußgänger gesperrt. Für Autos ist sie das schon seit vier Jahren. Und da die Brücke über die Bahnstrecke führt, wurde auch diese kurzfristig von der Deutschen Bahn gesperrt. „Wir haben das im Einvernehmen mit der Stadt Duisburg getan“, erklärte eine Bahnsprecherin auf Anfrage. Daraufhin war die Nordwestbahn gezwungen, den Verkehr auf dem Abschnitt zwischen Trompet und Duisburg einzustellen. Die Deutsche Bahn ist Eigentümerin der Infrastruktur, die Nordwestbahn die Betreiberin der RB31.

Da die Brücke auf Moerser Gebiet liegt, ist die Stadt für das Bauwerk zuständig. Sie kündigte ein neues Gutachten an. Die Ergebnisse sollen übernächste Woche vorliegen. Entweder kann die Brücke und damit auch die Strecke wieder freigegeben oder das Bauwerk muss abgerissen werden. Solange könnte der Zugverkehr zwischen Trompet und Rheinhausen ausfallen. Für die Fahrgäste sei die Sperrung ärgerlich, sagte ein Sprecher der Nordwestbahn. Das Unternehmen versuche, die Beeinträchtigungen für die Kunden so gering wie möglich zu halten.

(mtm/juha/wer)
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