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Klettergruppe für Menschen mit und ohne Handicap Sonsbecker Klimpansen hoffen auf Sport-Inklusionspreis

Sonsbeck · Die Sonsbecker Klettergruppe für Menschen mit und ohne Handicap steht für den Inklusionspreis in der Kategorie Sport in der engeren Auswahl. Die Auszeichnung wird im Herbst verliehen. 144 Projekte aus dem ganzen Land hatten sich beworben.

Die Klimpansen bieten mit dem Klettern eine attraktive Sportmöglichkeit für Menschen mit und ohne Handicap.

Die Klimpansen bieten mit dem Klettern eine attraktive Sportmöglichkeit für Menschen mit und ohne Handicap.

Foto: Klimpansen

25 Projekte stehen in der engeren Auswahl für den NRW-Inklusionspreis 2020. Die Klimpansen aus Sonsbeck gehören dazu. Für die Klimpansen wird es im Herbst um den Sonderpreis „Sport“ gehen, den Andrea Milz, Staatssekretärin im Ministerium für Sport und Ehrenamt, verleiht.

 Beworben hatten sich insgesamt 144 Projekte und Initiativen. „Die Projekte zeigen mit ihrer großen Vielfalt, wie Inklusion in Nordrhein-Westfalen bereits gelebt wird. Mit ihrer Kreativität leisten sie einen Beitrag, dass Menschen mit Behinderungen ein gleichberechtigtes und selbstbestimmtes Leben führen können“, sagte Sozialminister Karl-Josef Laumann. „Die Jury aus Fachleuten und Vertretern der Behindertenselbsthilfe hatte es wahrlich nicht leicht, hier eine Auswahl zu treffen.“

Aus der als „Integrative Klettergruppe“ mit Sport-Möglichkeiten für Menschen mit und ohne Behinderung gegründeten Initiative wurden 2004 die Sonsbecker Klimpansen. Der Name entstand eher durch Zufall aus dem Wort-Mix klimmen (klettern) und Schimpansen.

Der Inklusionspreis ist mit insgesamt 30.000 Euro dotiert. Zum Schwerpunktthema „Teilhabe durch Digitalisierung“ werden drei Preise vergeben: Der erste Platz ist mit 5000 Euro dotiert, Platz zwei mit 4000 Euro und der dritte Preis mit 3000 Euro. Darüber hinaus werden Fachpreise vergeben in den Kategorien „Arbeit und Qualifizierung“, „Freizeit und Kultur“, „Schulische, außerschulische und frühkindliche Bildung“ und „Barrieren abbauen – Zugänge schaffen“ sowie ein Sonderpreis der Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt, Andrea Milz, zum Thema Sport sowie ein Sonderpreis der NRW-Stiftung zum Thema „Heimat ohne Hindernisse“.

Die Fach- und Sonderpreise sind mit jeweils 3000 Euro dotiert. Die Auszeichnung der Sieger ist für den Herbst geplant. Bewerben konnten sich Vereine, Initiativen, Netzwerke, Selbsthilfegruppen, Kirchen, freie und öffentliche Träger, Unternehmen, Verbände, Bildungseinrichtungen, Kindergärten und Schulklassen, die sich das Thema Inklusion auf ihre Fahnen geschrieben haben. Der Inklusionspreis wird alle zwei Jahre vergeben. In Nordrhein-Westfalen leben etwa drei Millionen Menschen mit Behinderungen. Rund zwei Millionen sind schwerbehindert.

Weitere Infos zum Inklusionspreis und eine Liste der 25 nominierten Projekte und Initiativen gibt es unter

(RP)
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