250.000 Euro für PV-Anlagen Sonsbeck will Solaroffensive auf Gemeindedächern starten

Sonsbeck · Der Umweltausschuss in Sonsbeck stimmte geschlossen dafür, für die Installation von Solaranlagen 250.000 Euro in den Haushalt 2023 aufzunehmen. Welche Gebäude geeignet sind.

Die Gemeinde Sonsbeck will mehr Solaranlagen auf kommunalen Dächern (Symbolfoto).

Die Gemeinde Sonsbeck will mehr Solaranlagen auf kommunalen Dächern (Symbolfoto).

Foto: dpa/Marijan Murat

Die Gemeinde Sonsbeck will mehr Photovoltaik­anlagen auf ihren kommunalen Gebäuden errichten. Auf Antrag der SPD-Fraktion stimmte der Umweltausschuss in seiner jüngsten Sitzung geschlossen dafür, für die Prüfung der Statik, externe Beratung und Installation 250.000 Euro in den Haushalt 2023 aufzunehmen. Dieses Geld gilt als Startinvestition, um erste Gebäude mit Solaranlagen zu bestücken. Andere Dächer müssen zuvor noch saniert werden.

Bei einer Vorabprüfung der Verwaltung auf Basis des Solarpotenzialkatasters haben sich sechs gemeindeeigene Gebäude für die Errichtung von PV-Anlagen als besonders geeignet erwiesen: das Feuerwehrgerätehaus Hamb, das Hubertushaus, der Bauhof, die Pumpstationen an der Parkstraße sowie an der Straße Zur Licht sowie das Gebäude an der Xantener Straße 1. Sie haben ausgehend von der Sonneneinstrahlung und Dachneigung nicht nur großes Solarpotenzial, sie sind auch von der Bausubstanz her dafür ausgelegt.

Das ist nicht bei allen Gebäuden der Gemeinde der Fall. Insgesamt wurden 24 Gebäude geprüft. Bei der Hälfte ist vorab einer Installation von PV-Anlagen eine Dachsanierung notwendig. Robert Peters (SPD) fragte daher nach, ob die bereitgestellten Haushaltsmittel ausschließlich für die PV-Anlagen genutzt würden, und nicht für vorab erforderliche Dacharbeiten. Verwaltung und Politik waren sich einig, die Sanierungen nicht aus dem Solar-Topf zahlen zu wollen.

Die Haushaltsmittel sind gezielt für die Prüfung der Statik, externe Beratung und Installation der PV-Anlagen gedacht. Eine externe Beratung soll beispielsweise hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit von Speicheranlagen erfolgen, insbesondere bei Objekten mit einem hohen Stromverbrauch und folglich erwartbar hohem Eigenverbrauch.

Mit 56.330 Kilowattstunden im Jahr (Daten aus 2021) gehört die Pumpstation an der Parkstraße zu den Stromfressern in Sonsbeck. Die SPD plädierte dafür, die Solaroffensive dort zu beginnen.

(beaw)
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