Neue Zuweisungen Sonsbeck sucht dringend Wohnraum für Geflüchtete

Sonsbeck · Sonsbeck erwartet in nächster Zeit eine vermehrte Zuweisung von geflüchteten Menschen. Die kommunalen Unterkünfte sind belegt. Die Verwaltung hofft auf Hilfe aus der Bevölkerung - ein Notruf.

Geflüchtete aus der Ukraine (Symbolbild).

Geflüchtete aus der Ukraine (Symbolbild).

Foto: dpa/Jens Büttner

Der Bedarf an Unterkünften für Geflüchtete, die nach Sonsbeck kommen, geht weiter. Denn auch die Gemeinde erwartet in den nächsten Tagen und Wochen verstärkt weitere Zuweisungen von Geflüchteten – sowohl Menschen aus der Ukraine als auch geflüchtete Menschen anderer Nationalitäten. Das hat die Verwaltung am Donnerstag mitgeteilt und hofft auf die ungebrochene Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung.

Unmittelbar nach dem russischen Überfall auf die Ukraine hatte sich eine Vielzahl von Gastfamilien und Wohnungseigentümern bei der Gemeinde Sonsbeck gemeldet, um ukrainische Familien, vor allem Frauen mit Kindern, bei sich aufzunehmen. In der Folge hat die Gemeinde dank der großartigen Unterstützung ihrer Bürgerinnen und Bürger viele geflüchtete Menschen in privaten Wohnungen unterbringen können.

Da die im Eigentum der Gemeinde stehenden Flüchtlingsunterkünfte nunmehr vollständig belegt seien, würden „dringend weitere Unterbringungsmöglichkeiten gesucht“, so der Notruf aus dem Rathaus. Die Gemeinde Sonsbeck setzt dabei weiter auf die Unterstützung der Sonsbecker Bürgerschaft.

Gesucht werden private Vermieter, die geeigneten Wohnraum für die Unterbringung der Betroffenen – Einzelpersonen, aber auch Familien mit Kindern – anbieten können. Es sollte sich möglichst um komplett abgeschlossene Wohneinheiten zur längerfristigen Anmietung handeln.

Sonsbecker Solidarität mit Geflüchteten aus der Ukraine: Die Jagdhornbläser haben zugunsten der Ankömmlinge am Aussichtsturm gespielt.

Sonsbecker Solidarität mit Geflüchteten aus der Ukraine: Die Jagdhornbläser haben zugunsten der Ankömmlinge am Aussichtsturm gespielt.

Foto: Hegering

Wer entsprechenden Wohnraum zur Verfügung stellen kann und bereits sei, die Gemeinde bei der Bereitstellung von Wohnraum für geflüchtete Menschen zu unterstützen möchten, kann sich im Rathaus an Ira Sawatzki (Telefon 02838 36124, E-Mail ira.sawatzki@sonsbeck.de) oder an Sina Büchner-Fockenberg (Telefon 0283836158, E-Mail sina.buechner-fockenberg@sonsbeck.de) wenden. Die Angebote werden dort koordiniert. Interessierte Wohnungseigentümer würden individuell zur Gestaltung des Mietverhältnisses beraten.

(bp)
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