Kartenvorverkauf ist gestartet Sonsbeck Unplugged kehrt heim
Sonsbeck · Nach zwei Zwangspausen und einem dafür um so fulminanteren Open-Air-Konzert im Sommer findet die beliebte Reihe im Januar wieder im gemütlichen Wohnzimmer-Ambiente statt. Was die Fans von Akustikmusik erwartet.
Erst blieb es still, dann ging’s nach draußen. Nun will der Verein Sonkult mit den Fans akustischer Musik wieder im lauschigen Wohnzimmer-Ambiente feiern. Nach Zwangspausen in den Frühjahren 2021 und 2022 und einem dafür um so fulminanteren Open-Air-Konzert im Sommer, kehrt die beliebte Reihe Sonsbeck Unplugged im Januar ins Kastell zurück. Im siebten Jahr stehen mit Jagular, Threepwood ’N Strings, Noah Warwel und Sunset Strings wieder Bands und Solokünstler aus der Region auf der Bühne, die allesamt einen emotionalen Abend versprechen. Der Vorverkauf ist angelaufen.
„Mit einem musikalisch sehr ansprechenden und abwechslungsreichen Programm kehren wir mit Sonsbeck Unplugged in das Kastell zurück“, sagt Sonkult-Vorsitzender Olaf Broekmans. Er freut sich auf ein „tolles Event“. Mit „verflixt“ sei trotz des siebten Jahres wohl nicht zu rechnen. „Das konnten wir, insbesondere jedoch die Künstler, die die Pandemie besonders hart getroffen hat, hoffentlich hinter uns lassen. Wir freuen uns auf tolle Musik, und das auf unserer Lieblingsbühne.“
Mit Lieblingsbühne meint Broekmans nicht etwa die allseits bekannte, fest verbaute Bühne des Kastells. „Damit sich das Publikum und die Musiker möglichst nah sein können, bauen wir eine eigene Bühne im rechten Bereich des Saales auf. Das ist Teil der besonderen Unplugged-Atmosphäre.“ Schummriges Licht und ein alter Ohrensessel verströmen den Charme eines gemütlichen Wohnzimmers im Stil der 1970er Jahre. Wichtig ist vor allem die Nähe der Künstler zu ihren Fans. „Bei vergangenen Konzerten kam es immer wieder dazu, dass es die Musiker nicht mehr auf der Bühne hielt, sondern sie intensive Songs inmitten des Publikums performten“, erzählt Broekmans. „Solch schöne Momente kann man nicht erzwingen, aber eben begünstigen.“
Mit dabei sind wieder vier Bands beziehungsweise Solokünstler aus der Region: Seit 2017 musizieren Charlotte Jeschke und Jan Becker zusammen als Jagular am Cello und an der Gitarre und machen Singer/Songwriter-Musik, Alternative-Pop, Folk und Americana. Ähnlich mysteriös wie der Bandname der beiden Studenten (Philosophie, Musik und Englisch) sei auch ihre Musik, beschreibt der Veranstalter. So handelten ihre Lieder von eher ungewöhnlichen Themen wie Prostitution, Mordgeschichten oder der industriellen Revolution in England.
Noah Warwel kommt aus Moers und ist seit fünf Jahren Musiker mit Herz und Stimme unterwegs. „Für ihn gibt es nichts Echteres, nichts Pureres als gesungene Emotionen.“ Seine Live-Musik schaffe eine besondere Stimmung, die Menschen berühren oder animieren könne und Spannung erzeuge, verspricht Sonkult. Sunset Strings ist ein Trio von Musikern, die verschiedene Musikstile spielen und für jeden etwas dabei haben. Die Band hat sich vor allem auf Oldies, 80er und aktuelle Hits spezialisiert. Das Trio besteht aus einer unverwechselbaren Stimme und zwei Akustik-Gitarren. Ursprünglich als Spin-Off einer 80er- Rock-Cover-Band (Sunset Legacy) gegründet, überlebte Sunset Strings die originäre Band und tingelt seitdem durch die Kneipen von Duisburg. „Spaß am gemeinsamen Singen mit dem Publikum macht die Auftritte des Trios aus.“
Threepwood ’N Strings aus dem Ruhrgebiet stehen für mitreißenden Indie-Folk, der ab vom Mainstream auch mal auf den Strömen zwischen Pop, Country und Balkan-Beats treibt. „Tanzbar, ehrlich und mit einem Hang zu Deeptalk am Lagerfeuer klingt die Band wie ein Roadtrip mit Freunden: In jedem Fall eine gute Zeit“, werben die Veranstalter. Nach dem Debütalbum „The Kingdom of Yours“ (2017), hunderten Auftritten im In- und Ausland und mehr als 300.000 Streams auf Spotify veröffentlichte die Band 2021 ihr Album „Beyond the Shore“.
