Europaweite Auschreibung Sonsbeck setzt auf 100 Prozent Öko-Strom

Sonsbeck · Die Gemeinde Sonsbeck will sich erstmals an einer europaweiten Ausschreibung für Energielieferanten beteiligen. Für Diskussion sorgte das Vergabekriterium, das eine EEG-Förderung ausschließt – und damit die meisten deutschen Stromanbieter.

 Die Gemeinde Sonsbeck will künftig nur noch Strom aus erneuerbaren Energien wie Windkraft oder Solar-Anlagen beziehen (Symbolbild).

Die Gemeinde Sonsbeck will künftig nur noch Strom aus erneuerbaren Energien wie Windkraft oder Solar-Anlagen beziehen (Symbolbild).

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Es brauchte eine kurze Beratungspause, ehe die Fraktionen im Hauptausschuss über die neu konzeptionierte Strom- und Gasbeschaffung entscheiden konnten. Die Gemeinde Sonsbeck will sich erstmals an einem europaweiten Ausschreibungsverfahren auf der Suche nach passenden Strom- und Gas-Lieferanten beteiligen. Zur Debatte stand, ob dabei auf 100-prozentigen Öko-Strom gesetzt werden soll oder nicht. Das Problem: Die Vergabekriterien der Ausschreibung schließen in ihrer Definition von 100-prozentigem Öko-Strom eine Energieerzeugung aus, die nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) gefördert wird. Damit fallen jedoch die meisten Stromproduzenten aus Deutschland durchs Raster.