Neues Leitungsteam im Jugendzentrum H.o.T. Mit voller Kraft voraus

Sonsbeck · Lena Tenelsen ist seit einigen Wochen als Vollzeitkraft im evangelischen Jugendzentrum H.o.T. in Sonsbeck beschäftigt. Gemeinsam mit Lena Koch und Dominik Verholen möchte sie bestehende Angebote pflegen und neue schaffen.

 Lena Tenelsen (v. r.), Dominik Verholen und Lena Koch wollen neuen Schwung in die Kinder- und Jugendarbeit des evangelischen Jugendzentrums „H.o.T.“ in Sonsbeck bringen. Seit wenigen Wochen ist Tenelsen als unbefristete Vollzeitkraft angestellt und will nun viele neue Angebote auf den Weg bringen.

Lena Tenelsen (v. r.), Dominik Verholen und Lena Koch wollen neuen Schwung in die Kinder- und Jugendarbeit des evangelischen Jugendzentrums „H.o.T.“ in Sonsbeck bringen. Seit wenigen Wochen ist Tenelsen als unbefristete Vollzeitkraft angestellt und will nun viele neue Angebote auf den Weg bringen.

Foto: Ostermann, Olaf (oo)

Einige Monate war die Lage schwierig für das Jugendheim H.o.T. (Haus der offenen Tür), das von der evangelischen Kirchengemeinde Sonsbeck betrieben wird. Aus Personalmangel konnten einige Angebote nur eingeschränkt stattfinden. Für viele Jugendliche, die oft und gerne kamen, eine frustrierende Situation.

Doch seit einigen Wochen geht es mit voller Kraft wieder voraus. Denn die gelernte Erzieherin und studierte Kindheitspädagogin Lena Tenelsen (24) hat inzwischen als Vollzeitkraft im H.o.T. angefangen und möchte nicht nur frischen Wind ins Jugendheim bringen. „Wir sind zwar noch in der Findungsphase, die Öffnungszeiten müssen noch an den Bedarf angepasst werden. Aber wir sind auf einem guten Weg und glauben fest daran, viele für unsere Angebote zu begeistern.“

Dabei kann die gelernte Erzieherin und studierte Kindheitspädagogin auf tatkräftige Unterstützung bauen, denn an ihrer Seite werden sich Dominik Verholen und Lena Koch darum kümmern, Kindern und Jugendlichen nachmittags einen Ort zu geben, an dem sie sich aufhalten und beschäftigen können. Beide bringen entsprechende Fähigkeiten mit: Die Sonsbeckerin Lena Koch (30) ist studierte Sozialpädagogin und seit März als Honorarkraft auf Stundenbasis angestellt. Doch eigentlich kennt sie das Jugendzentrum wie ihre Westentasche, denn davor packte sie schon 18 Jahre lang ehrenamtlich mit an. Der 22-jährige Weseler Verholen beendete erst im September sein Studium, in dem er auch eine Spezialisierung zum Anti-Gewalt-Trainer durchlief.

Tenelsen hat schon einige Pläne, die sie in den kommenden Monaten und Jahren umsetzen möchte – denn sie ist unbefristet angestellt worden. „Wir wollen gerade für Drei- bis Sechsjährige neue Angebote schaffen. Derzeit liegt unsere Zielgruppe zwischen sechs und 27 Jahren, aber etwas für jüngere gibt es nicht“, erklärt Tenelsen. Dabei gelte aber stets der Grundsatz, dass nichts aus Zwang geschehe, sondern alle Angebote auf Freiwilligkeit basierten. „Die Kinder und Jugendlichen kommen, weil sie kommen möchten. Viele treibt der Wunsch nach Gesellschaft oder die Suche nach Beschäftigung hierher.“ Viele seien froh, im H.o.T. einfach das machen zu können, wonach ihnen der Sinn steht. „Da fangen Jugendliche sogar manchmal freiwillig an, im Garten zu arbeiten.“

Auch Pfarrer Frank Bublitz und Ulrike Buschhaus vom Förderverein freuen sich, dass sich das tatkräftige Trio nun darum bemüht, neuen Schwung in die Kinder- und Jugendarbeit zu bringen. Auch wenn man ein gutes Jugendzentrum nicht an Besucherzahlen festmachen könne: „Wir müssen zählen, wie viele hier aufschlagen. Denn schließlich finanziert der Kreis Wesel alles zu 60 Prozent, wir übernehmen ja die Aufgabe der Jugendarbeit von der Gemeinde Sonsbeck“, sagt Bublitz. Daher sei es auch völlig unerheblich, welche Konfession oder welchen Glauben die Besucher hätten. „Hier sind alle willkommen.“

Und für die haben sich Tenelsen, Koch und Verholen auch schon etwas ausgedacht: Am Freitag, 7. Dezember, geht es von 18 bis 23 Uhr zu einer Eisdisco nach Grefrath. Weitere Angebote sollen möglichst bald folgen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort