Dorftreffpunkt wird renoviert Labbecks Pfarrheim bekommt Außenlager
Sonsbeck-Labbeck · Der Dorftreffpunkt soll nach der Außensanierung nun auch innen renoviert werden. Die feste Bühne kommt weg für mehr Flexibilität im Saal.
Von außen kann sich das ehemalige Pfarrheim in Labbeck nach den Sanierungsarbeiten 2019 schon sehen lassen. Jetzt soll der Innenbereich genauso schmuck werden. Sonsbecks Bauamtsleiter Georg Schnitzler stellte bei einer Bürgerversammlung in der Begegnungsstätte die Umbaumaßnahmen vor, die an eben diesem Gebäude geplant sind. Zwiegespalten wurde der Plan aufgenommen, ein Nebengebäude zu errichten, das als Lager dienen soll.
Das Gebäude am Dorfplatz ist so etwas wie die Eier legende Wollmilchsau der Ortschaft. Verschiedene Vereine nutzen es als Treffpunkt. Dort werden Sportstunden angeboten, treffen sich Musikgruppen zum Üben, es finden Feiern und Vorträge statt, genauso wie Kaffeekränzchen. Doch der Versammlungssaal bietet bislang aufgrund einer großen festinstallierten Bühne wenig Flexibilität. Nicht genutzte Stühle wurden oftmals im Flur abgestellt. Schon allein aus Brandschutzgründen eine unhaltbare Situation.
Nachdem die Gemeinde Sonsbeck als Eigentümerin mit Hilfe einer Landesförderung aus dem Dorferneuerungs-Programm bereits 2019 das Dach, die Fassade, Fenster und Wärmedämmung auf Stand gebracht hatte, soll in einem nächsten Bauabschnitt der Innenbereich renoviert werden. Demnach ist geplant, die feste Bühne rauszureißen, um mehr Platz und Flexibilität zu erreichen. Als Ersatz seien bereits mobile Bühnenelemente angeschafft worden, erzählte Georg Schnitzler. Diese ein Mal zwei Meter großen Elemente ließen sich je nach Bedarf zusammenfügen und bei Nichtgebrauch wegräumen.
Wohin? Stauraum soll ein rund 30 Quadratmeter großes Lager schaffen, das hinter dem Hauptgebäude entstehen soll. Eine direkte Verbindung des Holzbaus mit Pultdach zum Pfarrheim wird es allerdings nicht geben. Und daran gab‘s bei der Versammlung einige Kritik. Man müsse ums Haus gehen, um an das Lager zu kommen, wurde bemängelt. Gerade bei schlechtem Wetter seien die langen Wege ungünstig. Man werde beim Tragen nass oder friere. Ob nicht eine Außentür im Saal eingebaut werden könne, um zumindest auf direktem Wege ans Lager zu kommen, wollte ein Bürger wissen.
Das habe man auch so umsetzen wollen, entgegnete Schnitzler. Doch das Hauptgebäude sei denkmalgeschützt. „Es ist eines der wenigen Zeitzeugnisse aus den 50er Jahren“, erklärte der Bauamtsleiter. Daher ließen sich keine Außentür und erst recht kein Anbau realisieren. „Wir haben ohnehin lange mit der Denkmalbehörde gerungen, was möglich ist“, so Schnitzler.
Ziel sei es, den Raum flexibler nutzbar zu machen. Und das würde gelingen, vermittelte Ortsvorsteher Johannes Dieter Hinßen. Ergänzend sollen bei der Renovierung die Böden überarbeitet, die Wände gestrichen und ein Teil der Beleuchtung ausgetauscht werden. Die Bauarbeiten sollen in diesem Jahr beginnen. Einen genauen Termin und wie lange der Saal nicht nutzbar ist, will Schnitzler zeitnah mitteilen.