In Sonsbeck gefangen Känguru Skippy soll in den Duisburger Zoo kommen

Xanten · Woher die in Sonsbeck eingefangene Känguru-Dame stammt, ist noch unklar. Nun bekommt sie aber wohl eine neue Bleibe.

 Känguru Skippy kann die Isolierstation in Moers verlassen.

Känguru Skippy kann die Isolierstation in Moers verlassen.

Foto: Samira Portius

Das am Sonntag in Sonsbeck eingefangene und von der Polizei auf den Namen „Skippy“ getaufte Känguru befindet sich in der Obhut einer Tierarztpraxis in Moers. Dorthin wurde das Tier am Sonntag übergeben, bestätigte Tierarzt Carsten Matburger auf Nachfrage unserer Redaktion. Der Krefelder Zoo kümmere sich um die Vermittlung des Kängurus – neuen Informationen zufolge mit Erfolg: Skippy wird voraussichtlich am Donnerstag dem Duisburger Zoo übergeben.

Kurzzeitig stand der Tiergarten Kleve als Herberge für das Känguru zur Diskussion, dort gebe es eine Gruppe männlicher Beuteltiere. Da man jedoch seit Dienstag weiß, dass Skippy weiblich ist, war diese Option schnell hinfällig.

Von dem Wirbel bekommt die circa acht Kilogramm leichte Skippy nicht viel mit: Sie ist auf der Isolierstation der Praxis in einer großen Transportbox untergebracht. „Eine dauerhafte Lösung ist das natürlich nicht“, sagt Samira Portius, tiermedizinische Fachangestellte der Praxis. Den Stress einer erneuten Einfangaktion wolle man ihr aber ersparen. Skippy werde mit Salat, Möhren und Kartoffeln versorgt. Appetit habe die Känguru-Dame unmittelbar nach der Narkose gezeigt – was laut der behandelnden Tierärztin eher ungewöhnlich sei.

Woher das Tier kommt, ist weiter unklar – es ist nicht gechippt. „Auch ob es sich wirklich um ein Parmakänguru handelt, können wir nicht genau sagen“, so Matburger. Normalerweise sei deren Fell heller. „Sicher bin ich mir, dass es an Menschen gewöhnt ist, sonst wäre es scheuer“, so Matburger. Seine Praxis kann sich nun wieder ganz auf ihre eigentlichen Patienten konzentrieren: Hunde, Katzen und Kaninchen.

(dho)
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