Rücktritt in Sonsbeck De Frau Kühne hat de Nas voll

Sonsbeck · Nur wenige Tage nach ihrer Machtübernahme hat Ingrid Kühne „keinen Bock mehr“ auf das Bürgermeisteramt in Sonsbeck. Die Gründe ihres Rücktritts erklärt die Kabarettistin in einem Youtube-Video.

 Ein voller Sitzungskalender ist nichts für Ingrid Kühne. Sie gibt Heiko Schmidt das Bürgermeisteramt zurück.

Ein voller Sitzungskalender ist nichts für Ingrid Kühne. Sie gibt Heiko Schmidt das Bürgermeisteramt zurück.

Foto: Screenshot beaw

Eine Ära im Sonsbecker Rathaus ist schon nach wenigen Tagen vorbei. De Frau Kühne hat nach ihrer Machtübernahme beim Solo-Möhnensturm de Nas voll, wie sie in einem Youtube-Video am Aschermittwoch erklärt. 

„Ich dacht’ als Bürgermeister, das ist nur rumsitzen, lecker Buffet essen und um drei nach Haus’ die Beine hoch“, sagt sie entrüstet. Aber dann das: „Sitzungsplan – der Rotz fängt ja erst um 18 Uhr an. Man ist nur unterwegs.“ Und schon wieder klingelt das Telefon. „Nee, weiß ich nicht, kann ich auch nicht, ich verbinde mal mit der Feuerwehr“, schreit Ingrid Kühne in den Hörer hinein. Kaum aufgelegt, gibt sie vor der Kamera ihren Rücktritt vom Bürgermeisteramt bekannt. Sie habe „kein’ Bock mehr“, der Job sei nix für sie, aber der Heiko Schmidt mache sich jetzt sicher einen „schönen Lenz“.

Das geschasste Gemeindeoberhaupt hat auf diesen Moment offenbar nur gewartet, Schmidt kommt rein und bekommt von der entnervten Kabarettistin sogleich seine Krawatte zurück. „Du machst nen guten Job hier in Sonsbeck. Mach et weiter“, ruft ihm Kühne entgegen. Bei ihrem Abschied hält es die Lüttingerin mit de Höhner: Nächstes Jahr Altweiber „kumme mir mit allemann vorbei“.

(beaw)
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