Feuer in Sonsbeck Einfamilienhaus in Hamb bei Brand zerstört

Sonsbeck-Hamb · Aus noch ungeklärter Ursache stand am Donnerstag ein Haus in der Sonsbecker Ortschaft Hamb in Flammen. Personen kamen nicht zu Schaden. Die Polizei sucht jetzt nach dem Besitzer.

 Beim Eintreffen der Feuerwehrkräfte schlugen die Flammen bereits aus den Fenstern des Erdgeschosses.

Beim Eintreffen der Feuerwehrkräfte schlugen die Flammen bereits aus den Fenstern des Erdgeschosses.

Foto: Feuerwehr

Bei einem Brand in Hamb ist am Donnerstagabend ein Einfamilienhaus zerstört worden. Das freistehende Haus am Kaempgenweg ist nicht mehr bewohnbar, Personen kamen aber nicht zu Schaden. Dank zweier Zufälle konnten die Löschzüge Hamb und Sonsbeck schnell eingreifen – und so die Ausbreitung des Feuers verhindern.

Die Einsatzkräfte waren nur wenige Hundert Meter von der Brandstelle entfernt, als gegen 19.48 Uhr die Meldung „Dachstuhlbrand“ eintraf. „Wir hatten gerade eine Besprechung in der Wache in Hamb“, erzählte ein Sprecher der Feuerwehr Sonsbeck. Und die Wache liegt quasi in der Nachbarschaft. Den Notruf abgesetzt haben allerdings Spaziergänger, die an dem rundum üppig bewachsenen und damit schlecht einsehbaren Gebäude aufsteigenden Rauch festgestellt hatten. Zwar wurden die Feuerwehrkräfte fälschlicherweise zur Hülsstraße gerufen, dank der Nähe war der richtige Einsatzort aber schnell gefunden. „Wir waren innerhalb kürzester Zeit vor Ort“, so der Sprecher.

Wegen des dichten Bewuchses gingen die Flammen auch auf die umliegenden Bäume über.

Wegen des dichten Bewuchses gingen die Flammen auch auf die umliegenden Bäume über.

Foto: Feuerwehr

Das Einfamilienhaus stand zu dem Zeitpunkt aber bereits in Vollbrand. „Aus den Fenstern des Erdgeschosses schlugen uns schon die Flammen entgegen“, so der Feuerwehrsprecher. Unklar war zunächst, ob sich noch Personen in dem Haus befanden. Sofort begannen die rund 50 Einsatzkräfte mit den Löscharbeiten von außen, „um sich schnellstmöglich einen Weg ins Innere zu bahnen“. Unter Atemschutz gingen dann mehrere Trupps für die Rettung in das noch brennende Gebäude. Dann die Entwarnung: In dem Haus befanden sich keine Personen.

Derweil löschten weitere Trupps den Außenbereich weiter. Denn das Feuer griff bei der sommerlichen Hitze schnell auf die umliegenden Sträucher und Bäume über. „Einige Bäume standen zwar schon in Flammen, glücklicherweise befanden sich aber keine weiteren Gebäude in direkter Nähe“, sagte der Feuerwehrsprecher. Mit Hilfe der Drehleiter aus Alpen wurde anschließend noch das Dach abgedeckt, um eventuelle Glutnester zu finden. Nach rund zwei Stunden war der Einsatz für die Feuerwehr beendet und der Brandort wurde der Polizei übergeben.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen eingeleitet. Auch am Freitag seien Beamten vor Ort gewesen, wie Kreispolizei-Sprecher Björn Haubrok mitteilte. Die Brandursache habe man noch nicht feststellen können. Parallel laufe die Suche nach dem Hausbesitzer. „Aktuell wissen wir nicht, ob der Besitzer dort auch wohnte und nur verreist ist oder ob das Haus leer stand“, so Haubrok. Bewohnbar ist es nach dem Vollbrand nicht mehr.

(beaw)
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