Unternehmen Zündkerze Der Jumbo-Run ist nicht zu stoppen

Bei der 21. Mal integrativen Ausfahrt des Sonsbecker Vereins „Unternehmen Zündkerze“ gingen trotz der Hitze 224 Fahrzeuge an den Start. Die Idee: Motorradfahrer nehmen Menschen mit Handicaps mit auf eine Niederrhein-Tour.

 Die Tour kann losgehen: Maria Paetzold übergibt Herbert aus Lüttingen sein Bändchen.

Die Tour kann losgehen: Maria Paetzold übergibt Herbert aus Lüttingen sein Bändchen.

Foto: Fischer, Armin (arfi)

„Wir haben genau 224 teilnehmende Fahrzeuge.“ Diese Auskunft gab Sarah Kraschweski, eine der vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die für den erfolgreichen Verlauf des 21. Jumbo-Runs in Sonsbeck mit verantwortlich war, am Samstagmorgen nach der Abfahrt aller Fahrzeuge gegen 11.30 Uhr am Infostand für Fahrer und Mitfahrer zu Protokoll. „Unser Team hatte mit viel mehr Abmeldungen als nur jeweils sechs bei den Bikern und sechs bei den Mitfahrern gerechnet“, kommentierte Steffi Michaelis, eine zum harten Kern des Unternehmens Zündkerze in Sonsbeck zählende junge Frau, diese erfreulich hohe Anzahl von Teilnehmern.

Wie Michaelis gehören neben dem Ehepaar Gerd und Christiane Kisters sowie Gerd Schiffer, der in Sonsbeck nur unter dem Spitznamen „Shang“ bekannt ist, das Ehepaar Gregor und Barbara Joosten schon seit vielen Jahren zum Zündkerze-Unternehmen. Das unglaublich stark und freudig agierende Ehepaar Joosten war am Samstag überall und nirgends zu sehen, besonders stark traten die Joostens in dem Moment in Erscheinung, als sich der Motorrad-Korso in Bewegung setzte. Zuvor hatte der katholische Pfarrer Günter Hoebertz den vielen an der Veranstaltung teilnehmenden Menschen auch im Namen des evangelischen Pfarrers Frank Bublitz den Segen ausgesprochen. Bürgermeister Heiko Schmidt wünschte ebenfalls eine sichere sowie freudige Rückkehr nach Sonsbeck, lobte die Zündkerze-Organisation als einen Verein, der schon vielfach mit Preisen ausgezeichnet worden war, und dankte all den Menschen, die die Zündkerze-Aktion entweder als Einzelperson oder als Vereinsmitglied unterstützen.

 Mittagspause in Hamb. Niklas (rechts) und Klaus Heinrichs haben sich auf Anhieb gut verstanden.

Mittagspause in Hamb. Niklas (rechts) und Klaus Heinrichs haben sich auf Anhieb gut verstanden.

Foto: Fischer, Armin (arfi)

Die Ausfahrt führte durch Xanten bis hin zur Wohnanlage St. Bernadin in Hamb. Dort wurden allen Teilnehmern erfrischende Getränke und Eis gereicht. Dankbar nahmen diese Pause nicht nur die Biker, die aus allen Teilen Deutschlands und den Niederlanden angereist waren, wahr, auch die vielen Beifahrer begrüßten die Pause sehr.

 ZZ Top in Sonsbeck? Nein, aber Friedhelm und Ralf sind Bartträger und Biker aus Überzeugung.

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Foto: Fischer, Armin (arfi)

Ein Freundeskreis aus Ostfriesland unterstützt die Ausfahrt auch schon seit mehreren Jahren. Zu diesem Kreis gehört das Ehepaar Beate und Achim Boelsent, das sich mit einer Yamaha FJR 1300 und mit einer Honda African Twin aus Leer auf den Weg nach Xanten gemacht hatte. Stolz stellten sie ihren Beifahrer Jens und dessen Betreuerin Nuria Waslander vor. Mit Laura Beer aus Xanten, einem 17-jährigen Mädchen, trat Bernd Heppelmann aus Leverkusen bereits zum zwölften Mal die Rundfahrt an. Um ca. 13.30 Uhr kamen die Fahrer nach einer wegen der großen Hitze von 80 auf 65 Kilometer gekürzten Rundfahrt, während derer Stephan Joosten mit seinem „Besenwagen“ so einige Teilnehmer aufgesammelt hatte, auf dem Abenteuerspielplatz an der Parkstraße in Sonsbeck, an. Dort gab es einen harmonischen Ausklang, bei dem die Freundeskreise des Ehepaares Joosten Hunderte von Würstchen grillten.

Bis spät in die Nacht hinein verblieb ein Großteil der rund um den Abenteuerplatz zeltenden Teilnehmer bei Gitarrenmusik an einem gut bewachten Lagerfeuer. Die Vorbereitungen des nächsten „Sonsbiker Jumbo-Runs“ werden nicht lange auf sich warten lassen.

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