Kommunalwahl in Sonsbeck Bürgermeister Schmidt tritt wieder an

Sonsbeck · In Sonsbeck möchte Bürgermeister Heiko Schmidt bei der Kommunalwahl im September wieder für die CDU ins Rennen gehen. In den Kreistag soll Gerd Reinders anstelle von Heinz-Peter Kamps rücken.

 Heiko Schmidt ist seit 2014 Sonsbecks Bürgermeister. Bei der Kommunlwahl 2020 möchte er wieder für die CDU als Kandidat antreten.

Heiko Schmidt ist seit 2014 Sonsbecks Bürgermeister. Bei der Kommunlwahl 2020 möchte er wieder für die CDU als Kandidat antreten.

Foto: Fischer, Armin (arfi)

Heiko Schmidt will Bürgermeister der Gemeinde Sonsbeck bleiben und als Kandidat der CDU bei der Kommunalwahl im September antreten. „Es ist für mich eine Herzensangelegenheit, weiterzumachen“, sagte Schmidt auf der Jahreshauptversammlung des Sonsbecker CDU im Waldrestaurant Höfer. Der Vorstand unterstütze einstimmig seine Kandidatur, erklärte der Vorsitzende Matthias Broeckmann. Die endgültige Entscheidung treffen die Mitglieder: Auf einer Aufstellungsversammlung bestimmen sie den Bürgermeisterkandidaten der Sonsbecker CDU. Es wird erwartet, dass sie Schmidt nominieren. Eine Debatte um diese Personalie gab es am Donnerstag jedenfalls nicht. „Bei uns, also vorm Berg, ist alles in Ordnung“, sagte ein Mitglied und spielte damit auf den Streit um die Bürgermeisterkandidatur in der Xantener CDU an. Zwischen den beiden Kommunen liegt die Sonsbecker Schweiz.

Der 43-jährige Schmidt war 2013 erstmals von Sonsbecks CDU aufgestellt worden, nachdem Broeckmann auf eine Bürgermeisterkandidatur verzichtet hatte. Damals war der Polizeibeamte und Diplom-Verwaltungswirt in der Lokalpolitik kaum bekannt. Bei der Kommunalwahl 2014 bekam er aber fast 66 Prozent der Stimmen. Er habe einen großen Vertrauensvorschuss erhalten, sagte Schmidt am Donnerstag und dankte dafür der Partei, der Fraktion und den Wählern. Er würdigte den Einsatz der CDU: „Ihr seid ein tolles Team.“ Die Arbeit als Bürgermeister sei eine „tolle Aufgabe“. Die Bürger engagierten sich im Ort, sie unterstützten Verwaltung und Politik. „Deshalb macht die Arbeit auch so viel Spaß.“ Ihr Wahlprogramm wollen Schmidt und die CDU auf der Aufstellungsversammlung vorstellen. Sie seien gerade dabei, es auszuarbeiten, sagte Sonsbecks Bürgermeister. Die Kommunalwahl ist am 13. September.

Nicht nur bei der Frage der Bürgermeisterkandidatur, sondern auch bei anderen Personalentscheidungen demonstrierte Sonsbecks CDU Geschlossenheit: Der Vorstand nominiert Heinz-Peter Kamps nicht mehr für den Kreistag, sondern den jüngeren Gerd Reinders. Ein Generationswechsel sei notwendig, sagte Broeckmann. Kamps ist Jahrgang 1949, Reinders Jahrgang 1970. Er hätte gern weitergemacht, sagte Kamps, aber die Entscheidung treffe der Vorstand, und er akzeptiere sie. Er dankte Partei und Vorstand für die gute Zusammenarbeit. Die Mitglieder dankten ihm für seinen Einsatz mit langem Applaus. Unter anderem Schmidt, Reinders und der CDU-Landratskandidat Ingo Brohl würdigten Kamps Einsatz für die CDU Sonsbeck. Dieser ist seit 1994 im Kreistag.

Es wurden noch weitere Personalien geklärt. Turnusgemäß standen Vorstandswahlen an: Broeckmann wurde einstimmig als Vorsitzender wiedergewählt. Auch Käthe Quinders (stellvertretende Vorsitzende), Ludger van Bebber (Schriftführer), Markus Janßen (stellvertretender Schriftführer), Josef Ledda (Kassierer) sowie Agnes Quinders, Gerd Reinders und Annika Siemen (alle Beisitzer) wurden im Amt bestätigt. Markus Krebber wurde zum stellvertretenden Kassierer gewählt, nachdem Hubert Klein-Hitpaß nicht mehr antrat. Sonja Laarmanns ist neue Mitgliederbeauftragte und damit Nachfolgerin von Norbert Kalscheur. Alle erhielten hohe Zustimmungswerte von den Mitgliedern.

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