Sonsbeck Sonsbeck braucht Fördermittel für seinen Aussichtsturm

Sonsbeck · Der Turm ist laut Gutachten stark sanierungsbedürftig. Ein Tourismuskonzept soll den Weg für Gelder vom Land frei machen,

 Bürgermeister Heiko Schmidt, Heinz-Peter Kamps, Peter Labbuda, Christiane und Thomas Grüttters mit den Kindern in der Postkarten-Ausstellung.

Bürgermeister Heiko Schmidt, Heinz-Peter Kamps, Peter Labbuda, Christiane und Thomas Grüttters mit den Kindern in der Postkarten-Ausstellung.

Foto: arfi

Rund 90 Prozent der Sonsbecker können sich ihre Gemeinde ohne den Aussichtturm nicht vorstellen. Das hat Bürgermeister Heiko Schmidt in vielen Gesprächen herausgehört. Auch im Rahmen der laufenden Postkarten-Ausstellung im Rathaus sei immer wieder die positive Tendenz zum Turm spürbar, erzählt er von seinen Gesprächen mit Bürgern.

Ein in Auftrag gegebenes Gutachten ergab, dass der Aussichtsturm stark sanierungsbedürftig ist. "Fünf solcher Türme wurden damals gebaut. Er ist der Letzte, der noch steht. Das Holz ist noch gut, aber die Bolzen müssten ausgetauscht werden", berichtet Bürgermeister Heiko Schmidt. Auch ein Anstrich sei dann fällig. Eine Sanierung werde zu kostenintensiv. Daher werde die Verwaltung die Sanierung nicht empfehlen.

Die daraus entstehende Frage sei auf den Punkt gebracht: Weg oder neu? "Der Turm hat eine über 100-jährige Geschichte. Er ist somit ein Stück der Gemeinde und auch eine touristische Landmarke geworden", erklärte Bürgermeister Heiko Schmidt.

Man versuche daher, Fördermittel vom Land für einen Neubau zu beantragen. Dafür werde man gemeinsam mit der beauftragten Freizeit- und Tourismusberatung IFT GmbH sowie den Menschen und Betrieben vor Ort ein Tourismuskonzept rund um den Turm entwickeln. Im Anschluss an den zweiten Workshop, für den sich Schmidt eine rege Beteiligung der Sonsbecker Gastronomen wünscht, werden die Ergebnisse in der Politik diskutiert, so dass man den Förderantrag Anfang nächsten Jahres auf den Weg bringen könnte.

Immer wieder würden Besucher fragen, wann man den Turm wieder begehen könne. Auch die Jugendbildungsstätte Forsthaus Hasenacker versicherte für den Antrag schriftlich, dass sie den Turm immer wieder für ihre Ausflüge nutze.

Der Turm ist nur eins von mehreren Modulen des Tourismuskonzeptes. Die Standortfrage eines eventuellen neuen Turmes sowie das "Drumherum" werden im kommenden Workshop diskutiert. "Ich wünsche mir, dass die Sonsbecker viel zu dem Konzept beitragen", erklärte Heiko Schmidt.

(rim)
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