Kinderbetreuung in Sonsbeck Grünes Licht für Ausbau des katholischen Kindergartens

Sonsbeck · In Sonsbeck fehlen Kindergartenplätze. Daher soll der Kindergarten St. Maria Magdalena ausgebaut werden. Der Kreis muss noch zustimmen.

 Platz genug: Hinter dem Kindergarten St. Maria Magdalena ins Sonsbeck ist reichlich Platz für einen Anbau (Archiv).

Platz genug: Hinter dem Kindergarten St. Maria Magdalena ins Sonsbeck ist reichlich Platz für einen Anbau (Archiv).

Foto: Arnulf Stoffel (ast)

Die gute Nachricht vorweg: Es werden auch in Sonsbeck wieder mehr Kinder geboren. Damit nimmt auch der Bedarf an der U-3-Betreuung zu: Es braucht mehr Kindergartenplätze. Am Kindergarten St. Maria Magdalena soll angebaut und Platz für zwei weitere altersgemischte Gruppen geschaffen werden. Trägerin des Kindergartens ist die katholische Kirchengemeinde, die diese Idee wohlwollend aufgenommen und positiv beurteilt hat, wie die Verwaltung den Mitgliedern des Schul- und Kulturauschusses mitteilte. Das Bistum in Münster werde den Anbau allerdings nur dann genehmigen, „wenn der Katholischen Kirche hierdurch keine zusätzlichen Kosten entstehen“.

Für die Dauer des Um- und Anbaus sollen im Altbau der ehemaligen Hauptschule an der Herrenstraße im Erdgeschoss drei Klassenräume genutzt werden, in denen bereits zum Kindergartenjahr 2020/21 vorübergehend zwei Gruppen eingerichtet werden können. Eine Küche sei nicht nötig, so Pastor Günter Hoebertz. Das Essen werde geliefert, die Kinder essen in kleinen Gruppen im benachbarten Kindergarten St. Maria Magdalena.

Kreis- und Landesjugendamt haben nach Besichtigung des Hauptschulgebäudes Mitte Juli eine Genehmigung in Aussicht gestellt, wenn die Voraussetzungen stimmen: zweiter Fluchtweg in den genutzten Klassenräumen; Podeste auf den Toiletten, damit die Kinder das WC erreichen können; Außenspielgelände an der Südseite herrichten, Spielgeräte installieren, die nach Abschluss der Baumaßnahmen am katholischen Kindergarten abgebaut und dort wieder aufgebaut werden; Trennung von Kindergartenbetrieb und der geplanten privaten Realschule. Außerdem: Die Gesamtkosten, die übrigens vollständig vom Kreis Wesel getragen werden, dürfen am Ende nicht höher sein als die Nutzung von Containern für den Kindergartenbetrieb. Sind sie auch nicht, wie Fachbereichsleiter Manfred van Rennings ausgerechnet hat: Sie schlagen mit rund 100.000 Euro zu Buche. Die Containerlösung würde 160.000 Euro kosten.

Der Ausschuss für Schule, Sport, Kultur und Generationen gab für den Verwaltungsvorschlag ein einstimmiges Votum ab. Das letzte Wort hat jetzt der Jugendhilfeausschuss beim Kreis, der aber erst am 3. Dezember zusammenkommt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort