Ausschuss berät Gebühren Abwasserkosten in Sonsbeck steigen teils deutlich

Sonsbeck · Der Haupt- und Finanzausschuss berät in seiner Sitzung die Gebührenordnungen für das Jahr 2019. Beim Müll stehen minimale Entlastungen an. Dafür wird die Abwasserentsorgung teils deutlich teurer.

Sonsbeck: Abwasser und Müll sind Thema im Hauptausschuss
Foto: Hertgen, Nico (hn-)

(pm) Der Haupt- und Finanzausschuss der Gemeinde Sonsbeck wird sich in seiner heutigen Sitzung (18 Uhr, Kastell) mit den Straßenreinigungs-, Abwasser- und Müllgebühren für das Jahr 2019 beschäftigen. Der Verwaltungsvorlage ist zu entnehmen, dass die Sonsbecker Bürger im kommenden Jahr weniger für die Müllentsorgung bezahlen könnten, dafür aber beim Schmutz- und Niederschlagswasser stärker zur Kassen gebeten werden dürften.

So soll die Gebühr für Abwasser in 2019 von 2,95 pro Kubikzentimeter um 20 Cent auf 3,15 pro Kubikzentimeter steigen. Das entspräche einer Gebührenerhöhung von rund 6,8 Prozent. Ähnlich sieht es beim Niederschlagswasser aus: Derzeit sind 81 Cent pro Kubikzentimeter zu entrichten, im kommenden Jahr sollen 92 Cent fällig werden. Die Erhöhung um elf Cent entspricht rund 13,6 Prozent. Die neuen Gebührenbeträge seien notwendig, um eine Deckung der Aufwendungen für die Schmutz- und Niederschlagswasserbeseitigung zu gewährleisten, heißt es von Seiten der Gemeinde.

Entlastungen, wenn auch nur geringe, sind hingegen im Bereich der Müllbeseitigung geplant. So werden beispielsweise für eine 40-Liter-Restmülltonne mit 13 Entleerungen nur noch 76,56 Euro pro Jahr fällig – das entspricht einer Gebührenreduzierung von 3,60 Euro. Bei einer 120-Liter-Tonne mit 26 Entleerungen werden 348,24 Euro (minus 4,86 Euro) fällig. Und die 1100-Liter-Tonne mit 26 Entleerungen soll im kommenden Jahr nur noch 3024,48 Euro kosten – eine Erparnis von 16,92 Euro.

Nur minimal geringer werden die Gebühren für die Bio- und Altpapier-Tonnen angesetzt. Eine 240-Liter-Biotonne soll in 2019 76,20 Euro kosten, was einer Einsparung von gerade einmal 24 Cent entspricht. Und beide verfügbaren Größen der Altpapiertonne werden laut Vorlage jeweils um 12 Cent günstiger.

Keine Veränderung wird sich wohl im Bereich der Straßenreinigungsgebühren ergeben. Hier kalkuliert die Gemeinde nach wie vor mit einem Betrag von 1,40 Euro je Meter Grundstücksseite. Um Schwankungen zu vermeiden, schlägt die Gemeinde vor, es bei diesem Betrag zu belassen.

Sollte der Haupt- und Finanzausschuss diesen Gebührenvorschlägen zustimmen, muss am kommenden Dienstag noch der Gemeinderat final über die neuen Gebührenordnungen abstimmen.

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