Corona-Pandemie in Sonsbeck 20 positive Schnelltests in St. Bernardin

Sonsbeck · In der Wohnanlage für Menschen mit Behinderung in Sonsbeck sind am Dienstag 20 Personen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die komplette Einrichtung ist unter Quarantäne gestellt.

 Die Wohnanlage St. Bernardin mit angrenzender Kapelle. Dort leben 150 Menschen mit Behinderung.

Die Wohnanlage St. Bernardin mit angrenzender Kapelle. Dort leben 150 Menschen mit Behinderung.

Foto: Ostermann, Olaf (oo)

Nachdem die Caritas Wohn- und Werkstätten Niederrhein (CWWN) lange und mit viel Glück gut durch die Pandemie gekommen sind, gibt es nun eine größere Zahl Corona- Verdachtsfälle in der Wohnanlage St. Bernardin in Sonsbeck. Dort leben 150 Menschen mit einer Behinderung.

In der besonderen Wohnform gab es am Dienstag insgesamt 20 positive Schnelltests, von denen bereits vier durch die von Ärzten beziehungsweise dem Gesundheitsamt durchgeführten PCR-Tests bestätigt wurden. Darunter sind sieben Bewohner und 13 angestellte Mitarbeiter. Wolfram Teschner, Geschäftsführer der Caritas Wohn- und Werkstätten Niederrhein, geht davon aus, dass sich die angestellten Mitarbeiter wahrscheinlich überwiegend bei der Pflege und Versorgung von Bewohnern angesteckt haben. „Obwohl alle Vorsichtsmaßnahmen und Vorschriften korrekt und sehr genau beachtet wurden“, wie der Geschäftsführer betont.

Alle Bewohner und Mitarbeiter mit einem positiven Schnelltest und die Kontaktpersonen in einer betroffenen Gruppe sind am Dienstag durch das Gesundheitsamt mit einem PCR-Labortest getestet worden. Die Ergebnisse werden am Donnerstag erwartet. Am Donnerstag werden auch alle anderen Bewohner und Mitarbeiter der Wohnanlage St. Bernardin durch das Gesundheitsamt getestet. Vorsorglich hat das Gesundheitsamt für alle Bewohner eine Quarantäne verhängt.

„Gottseidank sind derzeit nur bei wenigen Personen leichte Symptome, wie zum Beispiel erhöhte Temperatur bis maximal 38 Grad, festzustellen“, zeigt sich Thomas Wilmsen, Einrichtungsleiter der Wohnanlage St. Bernardin, angesichts der Umstände erleichtert. „Die Gruppen und Bereiche sind strikt getrennt, außerdem haben wir zusätzliche Nachtwachen eingesetzt.“ Die Stimmung im Haus sei trotz allem okay. Wilmsen hofft, dass alle gut durch diese Krise kommen und wünscht den Betroffenen gute Besserung.

(beaw)
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