Vorverkauf ist gestartet Große Bühne fürs Silvesterkonzert in Xanten

Xanten · Im Dom werden die Bänke gerückt – denn neben den Domchören treten drei Solisten und ein Orchester auf.

 Rühren die Werbetrommel: TIX-Chefin Sabine van der List und Domkantor Matthias Zangerle.

Rühren die Werbetrommel: TIX-Chefin Sabine van der List und Domkantor Matthias Zangerle.

Foto: RP/Markus Werning

Von Deborah Hohmann

Für das diesjährige Silvesterkonzert im Dom werden die vorderen zwei Bankreihen abgebaut – denn die große Besetzung braucht ihren Platz und dementsprechend eine größere Bühne. In diesem Jahr führen die Xantener Domchöre, drei Solisten und ein Orchester Werke von Johann Sebastian Bach und Felix Mendelssohn- Bartholdy auf. Die künstlerische Leitung liegt bei Domkantor Matthias Zangerle, der das Miteinander der beiden Chöre schon seit langem anregt.

Beginnen wird das rund eineinhalbstündige Konzert mit der Orchestersuite Nr. 3 D-Dur BWV 1068 von Bach rein instrumental. Zur längeren „Lobgesang“-Sinfonie Nr. 2 von Mendelssohn-Bartholdy kommen schließlich die Chöre sowie die Solisten hinzu: die Sopranistin Lena-Maria Kramer, die Altistin Christa Bonhoff und der Tenor Dantes Diwiak. Das Stück von Mendelssohn-Bartholdy sei eine besondere Form, erklärt Zangerle, bei der die Solisten den Gesang vorgäben, der dann mehrstimmig vom Chor aufgenommen werde. „Es ist ein festliches, ein positives Stück.“

Dazu trägt auch das Orchester mit Streichinstrumenten, Oboen, Pauken und Trompeten bei. Die Musiker, die in verschiedenen Ensembles spielen, kommen an Silvester erstmalig zusammen. Geprobt wird trotzdem – der Chor ist seit Januar dran, das Orchester kommt aber tatsächlich erst zur Generalprobe hinzu. „Gute und erfahrene Musiker kann man ohne Probleme zusammenbringen“, sagt Zangerle erfreut über die einzigartige Besetzung.

Er weiß, wovon er spricht: Nach seinen Kirchenmusik- und Orgelstudien an der Robert-Schuhmann-Hochschule in Düsseldorf legte Zangerle 1994 die künstlerische Reifeprüfung an der Kölner Hochschule für Musik ab. Von 1988 bis 2016 war er Kantor in Krefeld, bevor er 2016 Domkantor in Xanten wurde. Sein Können gibt er zum einen als Dozent an seiner einstigen Hochschule in Düsseldorf und zum anderen durch zahlreiche Konzerte an andere Menschen weiter.

Der klanglichen Vielfalt also können sich die Besucher, die aus Xanten und umliegenden Städten erwartet werden, wohl sicher sein. Genügend Plätze werde es auch trotz der fehlenden zwei Sitzreihen geben, versichert Sabine van der List von der Tourist Information Xanten (TIX). Besonders dankbar sei man für die Unterstützung des Vereins Ferienfreizeiten Xanten, der sich um den Auf- und Abbau der Bühne kümmert.

Für das Konzert gibt es zwei Preiskategorien: Tickets zum Normalpreis von 48 Euro und Plätze mit eingeschränkter Sicht für 25 Euro. Der Vorverkauf hat begonnen, Karten gibt es bei der TIX und online unter www.xanten-shop.de. Für Kurzentschlossene gibt es Restkarten an der Abendkasse.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort