Xanten Segen für neuen Schießstand in Vynen

Xanten · Mit einem Tag der offenen Tür feierte die St.-Martin-Schützenbruderschaft die Eröffnung des neuen Schießstandes.

 Pastor Heinrich Seegers segnete das neue Gebäude ein, das die St.-MartinSchützen mit einer beachtlichen Kraftanstrengung errichtet haben. Dabei wurden sie von vielen unterstützt.

Pastor Heinrich Seegers segnete das neue Gebäude ein, das die St.-MartinSchützen mit einer beachtlichen Kraftanstrengung errichtet haben. Dabei wurden sie von vielen unterstützt.

Foto: gkr

Mit einem Tag der offenen Tür feierte die St.-Martin-Schützenbruderschaft Vynen die Einsegnung ihres neuen Schießstandes am Pfarrheim. Nach dem Festumzug mit Tambourcorps und Musikverein erwartete zahlreiche Gäste ein geselliges Mai-Fest mit Grill- und Getränkestand, Cafeteria und dem ersten Pokal-Schieß-Wettbewerb für Jedermann. "Heute ist ein sehr großer und sehr wichtiger Tag für die St.-Martin-Schützen", sagte Brudermeister Heinz Stiers stolz.

"Nach über vier Jahren intensiver Verhandlungen, Abstimmungen und Planungen, und dann der etwa einjährigen schweißtreibenden Bauphase können wir heute unseren fertigen Schießstand endlich vorstellen", sagte er. Zu den Gästen gehörten neben Vize-Bürgermeister Volker Markus und Propst Klaus Wittke auch Vertreter des Kirchenvorstandes. Auch Bezirksbundesmeister Wilhelm Willemsen und Landesbezirksschießmeister Klaus-Peter Schulz waren da. Darüber hinaus waren viele befreundete Schützen und interessierte Bürger gekommen. "Die Resonanz ist super. Alle beglückwünschen uns zu unserem Schießstand. Die örtlichen Vereine unterstützen uns tatkräftig beim Getränkeverkauf, am Grill- und Kuchenstand. Das zeigt den großen Zusammenhalt in der Gemeinschaft", so der Brudermeister.

Bis zu diesem Feiertag bedurfte es allerdings auch viel Arbeit, erinnerte Stiers. Grund für den Neubau war die stetig abnehmende Mitgliederzahl, insbesondere bei den Jungmitgliedern. "Der demografische Wandel und das wachsende Angebot an Freizeitaktivitäten haben uns deutlich schrumpfen lassen. Die Bruderschaft musste attraktiver werden, musste den Mitgliedern etwas bieten", sagte Stiers.

Als 2012 auch noch der auf einem Bauernhof gelegene Schießstand aufgrund eines Eigentümerwechsels aufgegeben werden musste, stand endgültig fest, dass die Bruderschaft eine neue Bleibe brauchte. "Eines war sicher: Wenn wir unseren Schützen keine 'Heimat' bieten können, würde die Bruderschaft weiter dahinschwinden", so der Brudermeister.

Doch schon die Vertragsverhandlungen für den Standort stellten einen "weiten und schwierigen Weg" dar. Und auch die finanziellen Mittel waren knapp. Zwar bewilligte die Stadt eine Unterstützung von rund einem Viertel der Baukosten. Aber ohne Muskelkraft ehrenamtlicher Helfer wäre das Projekt allerdings nicht zu stemmen gewesen.

"Wir mussten alle mitanpacken, um unser Ziel zu realisieren", verdeutlichte Stiers und ergänzte: "Fortan wurde jeden Samstag, jeden Freitagnachmittag und oft auch während der Woche gearbeitet. Bis heute haben etwa 40 Schützen insgesamt 5000 Stunden ehrenamtlich mitangepackt."

Unterstützung kam auch von einem Xantener Baustoffhandel und den ortsansässigen Baufirmen, die die Idee der Schützen mit guten Konditionen förderten. Entstanden ist somit ein 14 mal 6,50 Meter großes, komplett wärme- und schallisoliertes Gebäude mit fünf Luftgewehr-Schießständen und einem Gruppenraum. Stiers betonte: "Wir sind stolz auf die Realisierung unseres Projekts."

(beaw)
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