Xanten Schwartz übernimmt Global EPP

Xanten · Ein Xantener Unternehmen engagiert sich in Großbritannien: Die Schwartz-Unternehmensgruppe mit dem Hauptsitz in Xanten hat das Anlagevermögen und gleichzeitig die gut ausgebildeten Mitarbeiter der Firma Global Engineering Plastic Products Ltd (GEPP) in dem englischen Leicester übernommen.

GEPP ist ein britischer Hersteller von Halbzeugen (Rundstäbe, Platten, Rohre) aus so genannten Konstruktionskunststoffen, die vor allem im modernen Maschinen- und Anlagenbau eingesetzt werden. Das englische Unternehmen befand sich zum Zeitpunkt der Übernahme durch die Xantener im schwierigen Prozess der Insolvenzverwaltung.

Durch die Übernahme durch die Xantener konnten am Standort Leicester über 80 Arbeitsplätze gesichert werden. Die Schwartz GmbH wird das Unternehmen unter dem Namen Global Engineering Plastic Products weiterführen und seine eigenen Aktivitäten damit auf das Halbzeuggeschäft und auf zusätzliche extrudierte Materialien ausweiten.

„Glücklich über Chance“

„Wir sind sehr glücklich über diese Chance“, betont Dr. Stephan Peiffer, geschäftsführender Gesellschafter der Schwartz GmbH Technische Kunststoffe. „Durch diese aktuelle Akquisition verbreitern wir unser eigenes Produktprogramm, bekommen Zugang zu neuen Märkten und zu neuen Produktionsanlagen mit hervorragend ausgebildeten Mitarbeitern. Wir tätigen diese Übernahme aber auch in dem Bewusstsein, dass der Neustart von Global EPP nach annähernd zehn Monaten im Insolvenzprozess eine große Herausforderung für uns wird.“

Die Xantener Schwartz-Gruppe ist führender Hersteller von Form- und Fertigteilen aus hochbelastbaren Kunststoffen. Die Rezepturen für die gefertigten Kunststoff-Produkte wie Rollen, Räder, Zahnräder, Gleitleisten und vielem mehr werden in verschiedenen Gussverfahren spezifisch auf die speziellen Anforderungen der Kunden ausgerichtet.

Die ganze Unternehmensgruppe beschäftigt an den bisherigen Standorten in Xanten, Tschechien, USA und Asien bereits etwa 200 Mitarbeiter.

In Gruppe integriert

Global EPP werde nach Auskunft Peiffers als gesonderte Geschäftseinheit in die ganze Gruppe integriert. Gleichzeitig sollen die Aktivitäten zur Herstellung von Halbzeugen unter der Marke „Global EPP“ gebündelt werden.

(RP)
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