Schulumfrage in Xanten  Jugend soll Form der Mitbestimmung wählen

Xanten · In einer Umfrage der Stadt Xanten können Kinder und Jugendliche angeben, wie sie bei Jugendthemen mehr politischen Einfluss bekommen wollen. Auch das nächste Wunschprojekt kann bestimmt werden.

 In der Umfrage wird auch das nächste Wunschprojekt der Kinder und Jugendlichen ermittelt. Zur Option steht unter anderem ein Ausbau der Skateranlage in Xanten (Archivfoto).

In der Umfrage wird auch das nächste Wunschprojekt der Kinder und Jugendlichen ermittelt. Zur Option steht unter anderem ein Ausbau der Skateranlage in Xanten (Archivfoto).

Foto: Ostermann, Olaf (oo)

In der Frage, wie Xantens Jugend stärker bei Entscheidungsprozessen einbezogen werden kann, sollen Kinder und Jugendliche nun auch dabei helfen, die richtige Beteiligungsform zu finden. Dafür hat die Stadt Xanten einen Flyer herausgebracht, der an Schulen verteilt und an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet ausgelegt werden soll. Er enthält unter anderem die Frage, ob den Jungen und Mädchen ein Jugendrat/Jugendparlament, ein Jugendhearing oder projektbezogene Jugendbeteiligung am besten gefällt. Die Umfrage ist auch online auf der Homepage der Stadt Xanten hinterlegt.

„Vom Bürgermeister über die Verwaltung bis hin zu den einzelnen Fraktionen im Stadtrat will die Stadt Xanten bei jungen Themen auch auf die hören, die es angeht“, heißt es zur Intention der Jugendumfrage. „Deswegen werden junge Menschen zwischen zwölf und 21 Jahren gesucht, die nicht nur gute Ideen haben, sondern auch mithelfen, diese umzusetzen.“

In einem ersten Schritt soll mit Hilfe der Umfrage ermittelt werden, welche Beteiligungsform Xantener Jugendliche bevorzugen. Politik und Verwaltung diskutierten im vergangenen Jahr lange darüber. CDU und Grüne hatten einen Jugendbeirat vorgeschlagen, der über ein eigenes Budget verfügen sollte. Die Verwaltung sprach sich dagegen für den Anfang für ein „niederschwelliges Angebot“ in Form eines sogenannten Jugendhearings aus. Das sind Veranstaltungen, bei denen die Ideen und Wünsche von Kindern und Jugendlichen gesammelt werden, um sie in Projekte umzusetzen. Die Erfahrungen aus den Jugendherings sollen später genutzt werden, um einen Jugendbeirat zu gründen. Der Verwaltungsvorschlag wurde einstimmig beschlossen.

Ein erstes Jugendhearing soll im Anschluss an die ab sofort bis zum 31. März laufende Umfrage stattfinden. Geplant ist die Veranstaltung in der Jugendkulturwerkstatt (Jukuwe), wo das Ergebnis der Abfragen vorgestellt und je nach Ergebnis konkretisiert werden soll. Besprochen wird dann auch, welches Jugendprojekt in Xanten als nächstes umgesetzt werden sollte. Dazu ist im Flyer ebenfalls eine Frage zu finden. Als Antwortmöglichkeiten stehen ein überdachter/geschlossener Treffpunkt im Kurpark, die Erweiterung der Skateranlage sowie ein jährliches Open-Air-Festival im Kurpark oder auf dem FZX-Gelände zur Auswahl. Es dürfen aber auch eigene Vorschläge gemacht werden.

Die Antwortbögen sollen bis zum 31. März in eine der Sammelboxen in den Xantener Schulen, in der Jukuwe, im Evan oder im Rathaus geworfen werden.

(beaw)
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