Xanten Schulen: Hier wird saniert

Xanten · Das größte Projekt in den Ferien ist der Bau einer neuen Klasse für die Hagelkreuzschule.

 Aus zwei mach eins: In der Hagelkreuzschule ist es in den Ferien ganz schön staubig. Dort haben die Bauarbeiter eine Wand durchbrochen.

Aus zwei mach eins: In der Hagelkreuzschule ist es in den Ferien ganz schön staubig. Dort haben die Bauarbeiter eine Wand durchbrochen.

Foto: Armin Fischer

Ferien! Für Astrid Fischer und ihre Mitarbeiter hat dies einen ganz anderen Klang als für die vielen hundert Kinder und Jugendliche, die seit Mitte Juli Schule Schule sein lassen können. Seit rund einem Jahr hat die Architektin beim Dienstleistungsbetrieb Xanten (DBX) diese sommerliche Zeit akribisch vorbereitet und durchgerechnet. Ihr stehen nur die sechseinhalb Wochen Ferienzeit zur Verfügung, um die Schulen wieder auf Vordermann zu bringen und notwendige Reparaturen und Verschönerungen vorzunehmen. Arbeiten in der Urlaubshochsaison? Kein Problem, sagt sie. Ihre Kinder sind aus der Schule raus. Die ihrer Kolleginnen noch nicht drin. Also kann die unterrichtsfreie Zeit in voller Besetzung genutzt werden.

Davon ausgenommen sind die beiden größten Projekte: der Bau einer Mensa für die neue Gesamtschule und der Anbau von Unterrichtsräumen für die Viktor-Grundschule in Xanten. Die Arbeiten hierfür werden noch weit ins nächste Jahr hineinreichen.

Rund 1,3 Millionen Euro kostet der Anbau für die Grundschüler. Das Land übernimmt davon die Hälfte und bezuschusst aus dem Förderprogramm "Hilfen im Städtebau für Kommunen zur Integration von Flüchtlingen", da hier auch Integrationsmaßnahmen angeboten werden. Baubeginn war im Mai, Fertigstellung ist zum Schuljahr 2018/2019 geplant.

Die gleiche Zeitschiene gilt für die Mensa für den Schulverband Xanten/Sonsbeck, inklusive vier Klassenräume und zwei offene Lernbereiche. Sie bietet ab kommenden Sommer Sitzplätze für 213 Schüler und Versammlungsplatz für rund 750 Personen. 3,3 Millionen Euro sind eingeplant.

Im Vergleich dazu sind die anderen Punkte auf der To-Do-Liste des DBX vergleichsweise kleinere Maßnahmen, die bis Ende August als erledigt abgehakt werden sollen. Ein Augenmerk liegt dabei auf der Hagelkreuzschule. 40.000 Euro sind angesetzt zum Beispiel für die Schaffung eines zusätzlichen Klassenraums. Die immer beliebter werdende Offene Ganztagsschule zieht aus dem Ober- ins Erdgeschoss um.

"Hier machen wir einen Wanddurchbruch, der zur besseren Aufsicht aus zwei Klassenräumen einen großen Raum macht", erläutert die Architektin. "Zusätzlich wird der Werkraum zur Verfügung gestellt."

Im Obergeschoss wird eine neue Trennwand gesetzt, die Maler streichen Treppenhaus, Flur und einige Räume neu. Zudem wird eine Brandschutzdecke eingezogen. "Wir liegen im Zeitrahmen. Es ist alles gut getimt", betont Astrid Fischer.

Das Stiftsgymnasium ist in diesem Jahr relativ preiswert. Im Verwaltungstrakt sind Renovierungsarbeiten vorzunehmen, der Bodenbelag wird erneuert, Wände erhalten einen neuen Anstrich. Dazu werden neun Klassenräume mit Medienverkabelung, Leinwand, Beamer und Boxen ausgestattet. Die Kosten liegen bei etwa 20.000 Euro. Die Gesamtschule erhält eine Flucht- und Rettungswegtreppe. Außerdem sind Malerarbeiten vorgesehen.

Bleiben noch die Turnhalle Landwehr mit der Austausch der Notbeleuchtung für 20. 000 Euro und die Erneuerung von Spielfeldmarkierungen in den Turnhallen Vynen und Marienbaum. Und für alle Schulgebäude und Turnhallen gilt generell eine Überprüfung auf elektrotechnische Mängel.

(kump)
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