Richtlinien der Gemeinde Sonsbeck Bei Gartenplanung Vorgaben achten

Sonsbeck · Die Gemeinde Sonsbeck weist Gartenbesitzer auf Richtlinien bei der Umgestaltung hin. Mit Festsetzungen im Bebauungsplan sollen Schottergärten vermieden werden.

 Mit rechtlichen Vorgaben will die Gemeinde Sonsbeck Schottergärten wie diesen vermeiden.

Mit rechtlichen Vorgaben will die Gemeinde Sonsbeck Schottergärten wie diesen vermeiden.

Foto: Gemeinde Sonsbeck

Gerade in der Corona-Zeit verbringen die Menschen viel Zeit zu Hause. Ein Blick in den heimischen Garten lässt da nicht selten Umgestaltungsideen aufkommen, um den Frühling wieder im Freien und im Grünen verbringen zu können. Die Sonsbecker Verwaltung weist jedoch darauf hin, dass dabei auch die rechtlichen Vorgaben berücksichtigt werden müssen, die für das eigene Grundstück gelten.

Besonders in den neuen Baugebieten in Sonsbeck sei durch Festsetzungen im Bebauungsplan erkennbar, dass die Gemeinde sich für die Erhaltung der Biodiversität einsetzt, heißt es in der Mitteilung. So seien Pflanzstreifen und -gebote festgesetzt worden, um Schottergärten zu vermeiden und stattdessen mit naturnahen Vorgärten Lebensraum für Insekten und Bienen zu schaffen. Mit dem Wettbewerb „Bunt statt Grau“ werden die klimafreundlichsten Vorgärten zudem prämiert.

Auch hohe Hecken als Sichtschutz anstatt Sichtschutzzäune böten Brutmöglichkeiten für Vögel, ganz im Sinne der Einfriedungssatzung der Gemeinde Sonsbeck, die seit Dezember 2019 in Kraft getreten ist. Der Fachbereich Bauen und Planen steht unter Tel. 02838 36160 für fachliche Fragen rund um die Vorschriften für Grundstücke im Gemeindegebiet zur Verfügung. Die Einfriedungssatzung der Gemeinde Sonsbeck kann zudem im Ratsinformationssystem unter https://ris.sonsbeck.de/diverses/downloads/6 eingesehen werden.

Sonsbecks Klimaschutzmanager Christopher Tittmann erklärt, dass durch einen naturbelassenen Garten „neben den positiven Effekten für die Biodiversität und Ökologie auch die mikroklimatischen Verbesserungen nicht zu unterschätzen“ seien. „Durch einen erhöhten Pflanzenanteil ist die Umgebungsluft merkbar kühler und verbessert gerade an heißen Sommertagen die Aufenthaltsqualität“, ergänzt der Klimaschutzmanager.

(beaw)
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