Sonsbeck Schautafel vervollständigt den Sonsbecker Findlingsweg

Sonsbeck · Im Frühjahr soll eine Verbindung zum Geologischen Wanderweg angelegt werden. Verein für Denkmalpflege bietet Führungen an.

 An der neuen Infotafel: (von links) Johannes Hanßen (2. Vorsitzender des HVV), Bürgermeister Leo Giesbers, Peter Labudda (Geschäftsführer) und Karl van Huet (Vorsitzender).

An der neuen Infotafel: (von links) Johannes Hanßen (2. Vorsitzender des HVV), Bürgermeister Leo Giesbers, Peter Labudda (Geschäftsführer) und Karl van Huet (Vorsitzender).

Foto: olaf ostermann

Eine große Schautafel am Findlingsweg erläutert seit Kurzem die Steine und deren Herkunft. Gestiftet wurde sie von der Firma Ten Elsen, installiert vom Heimat- und Verkehrsverein Sonsbeck(HVV). Damit sei der Findlingsweg endgültig fertiggestellt, so Karl van Huet, Vorsitzender des HVV. Jedenfalls der eigentliche Findlingsweg. Ein Verbindungswegstück, das den Geologischen Wanderweg direkt mit dem Findlingsweg verbinden wird, soll im Frühjahr fertiggestellt werden, wie Bauhofleiter Johannes Hanßen ausführte.

Vielfach erhielt der HVV für das Projekt bereits Unterstützung seitens des Bauhofes und dessen Maschinenpark. "Aber nicht während der Arbeitszeit sondern in der Freizeit der Leute", wie Karl van Huet klarstellte. Rund 1000 Meter Weg verbinden nach Fertigstellung des noch ausstehenden Wegstückes Natur und Findlinge. "Alle Angaben am Weg fundamentiert auf den Aussagen des Geologischen Landesamtes Krefeld", berichtete der HVV-Vorsitzende. Es sei eine glückliche Fügung, dass man die Wege zu einem Rundweg zusammenführen könne. Auch darauf, dass dieser Rollstuhlgerecht ausgearbeitet sein wird, hat der Verein ein Auge. Für das Picknick unterwegs stehen bereits Bänke bereit. Weitere werden folgen, wie HVV-Geschäftsführer Peter Labudda erläuterte. Besonders stolz ist man, dass man einen echten Natur-Tisch hat. Der in Sonsbeck gefundene Granit hat eine ganz gerade Oberfläche und eignet sich somit hervorragend als Tisch. "Da kann man das Pausenbrot am Findlingstisch einnehmen. So einen Stein zu finden, das Glück hat man nur einmal im Leben", schwärmt Karl van Huet. Man sei "der Eiszeit sehr dankbar, dass sie uns das (alles) beschert hat."

Auch Bürgermeister Leo Giesbers sprach von der "einmaligen Situation der Sonsbecker Schweiz", die die Voraussetzungen für die Wege geschaffen habe. Mit dem Aufstellen der Schautafel übergab der HVV den Findlingsweg in die Hände der Gemeinde. "Dieser Weg stellt eine Besonderheit am unteren Niederrhein dar", erklärte Leo Giesbers. Der Bürgermeister dankte dem Verein sowie den Sponsoren und Helfern, die den Weg gestaltet haben. "Wir sind stolz darauf, dass wir diesen Weg haben und wollen alles tun, was in unserer Macht steht, dass er sauber gehalten wird. Und dass er noch bekannter wird." Bereits jetzt bietet der Verein für Denkmalpflege, auf dessen Initiation hin der Weg entstand, Führungen an.

Für die Befestigung des ersten Verbindungsteilweges zwischen Geologischem- und Findlingsweg wurden rund 200 Tonnen Material zur Befestigung des Weges verarbeitet. Durch die Initiative des Heimat- und Verkehrsvereins Sonsbeck, des Bauhofes Sonsbeck sowie mit Hilfe des Ortsausschusses konnte der Weg in Angriff genommen werden.

(rih)
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