Total Lokal Schabernack

Xanten · Sonntagmorgen, ich sitze mit einem Bekannten in einem Café. Wir trinken gemütlich einen Tee und grübeln darüber, was man mit so einem schönen Tag anfangen kann. Vielleicht ein bisschen Schabernack treiben?

"Schabernack". Was für ein klingendes, neckisches und freches Wort. Es gibt Worte, die verwendet man zu selten. Traurig wäre es, wenn sie einfach aussterben würden. Auch "Trallafitti" lässt meine Mundwinkel beim Gebrauch nach oben zucken. Schmunzeln muss ich aber auch bei den "Fisimatenten", bei denen meine Mutter mich immer ermahnt hat, sie doch bitte zu unterlassen. Ich verspüre ein kurzes Glücksgefühl bei dem Gebrauch dieser für mich wundervoll klingenden Worte. Der Bekannte, er ist Lehrer, beschließt, Wortpate von Schabernack zu werden. "Ich will dieses Wort lebendig halten", befindet er.

Und das Beste, wirklich Allerbeste an diesem Wort ist die Tatsache, dass das Anagramm von "Schabernack" die "Arschbacken" sind. Mindestens der Sonntag war gerettet. Sabine Kricke

(RP)
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