Sonsbecks schönsten Fenster Preisgekrönte Hingucker für die Martins-Kinder

Sonsbeck · Der St.-Martin-Verein Sonsbeck hat die schönsten Fenster entlang des Zugwegs prämiert. Dieses Jahr beteiligten sich so viele Menschen wie noch nie an der Aktion. Die Entscheidung fiel daher schwer.

Gerd Gärtner dekorierte die Fenster seiner Pension Traumstation besonders liebevoll mit den Namen seiner Enkel.

Gerd Gärtner dekorierte die Fenster seiner Pension Traumstation besonders liebevoll mit den Namen seiner Enkel.

Foto: Enters

Als Kind hat sich Susanne Pimingstorfer immer gefreut, wenn die Häuser auf dem Zugweg zum St.-Martinsfest geschmückt waren. „Das war immer mein Hingucker, denn die Pracht der Laternen kann man als Kind innerhalb des Umzuges ja gar nicht richtig bewundern“, erklärt sie. Für die heute zweifache Mutter ist es daher Ehrensache, nun selbst zu Bastelschere und Transparentpapier zu greifen und ihr Haus für das Martinsfest hübsch herzurichten. Sonne, Mond und Sterne, das Wappen der Gemeinde Sonsbeck, bunte Landschaften und beleuchtete Schattenbilder schmückten in diesem Jahr ihr Haus am Töpferweg. Und der Aufwand sollte sich bezahlt machen. Denn Susanne Pimingstorfers Fenster gelten nun als die schönsten in Sonsbeck.

Seit sechs Jahren prämiert der St.-Martin-Verein die Hausdekoration entlang des Zugwegs in der Gemeinde. Damit alle eine Chance bekommen, führt der Weg jedes Jahr über andere Straßen. Dieses Mal fiel die Entscheidung den Juroren allerdings schwer. „Es haben so viele Menschen wie noch nie ihre Fenster und Häuser dekoriert“, erzählt Jurymitglied Birgit Enters. „Über Platz eins waren wir uns aber schnell einig, denn Susanne Pimingstorfer hat selbst den Anbau verziert, Kerzen und Laternen schmückten den Eingangsbereich.“

 Sonsbecks schönsten Fenster gehören zum Haus von Susanne Pimingstorfer. Sie hat fast alle Flächen verziert.

Sonsbecks schönsten Fenster gehören zum Haus von Susanne Pimingstorfer. Sie hat fast alle Flächen verziert.

Foto: Enters

Bei Familie Wigge, die den zweiten Platz ergattern konnte, wurde das Verzieren zum Gemeinschaftsprojekt. Sohn Titus schmückte mit seinen Laternen aus den Vorjahren fleißig mit. Seine neueste Kreation, eine Eulen-Laterne, durfte den Siebenjährigen beim Umzug natürlich begleiten. Die restlichen Kunstwerke konnte Titus beim Vorbeiziehen an seinem Zuhause an der Gartenstraße präsentieren. „Es war schön, dass so viele Häuser geschmückt waren“, sagt der Junge. „Ich habe viel hin und her geguckt.“

Eva Wigge dekorierte gemeinsam mit ihrem siebenjährigen Sohn Titus.

Eva Wigge dekorierte gemeinsam mit ihrem siebenjährigen Sohn Titus.

Foto: Enters

Ins Auge gefallen ist ihm vielleicht auch die Pension Traumstation an der Hochstraße, deren Fenster Gerd Gärtner besonders liebevoll mit den Namen seiner drei Enkel verziert hat. Zwei von ihnen leben in Australien. „Als ich ihnen Fotos geschickt habe, waren sie sehr stolz“, berichtet der bastelfreudige Sonsbecker, der seine Pension zu jeder Jahreszeit passend gestaltet. Auch die Jury war überzeugt. Die Traumstation kam auf Platz drei. Für alle Gewinner gab es Gutscheine der Sonsbecker Werbegemeinschaft sowie eine Martinstüte.

 Johannes Jansen, Vorsitzender des St.-Martin-Vereins (v.l.), gratulierte Gerd Gärtner, Eva und Titus Wigge sowie Susanne Pimingstorfer zum Sieg. Birgit Enters und Mila Siebers waren Juroren.

Johannes Jansen, Vorsitzender des St.-Martin-Vereins (v.l.), gratulierte Gerd Gärtner, Eva und Titus Wigge sowie Susanne Pimingstorfer zum Sieg. Birgit Enters und Mila Siebers waren Juroren.

Foto: Wyglenda

Über einen Preis kann sich auch der St.-Martin-Verein selbst freuen. Als Zweitplatzierter des Heimatpreises erhält er 1500 Euro. Das Geld will der Verein mit den St.-Martin-Komitees in Hamb und Labbeck teilen und ihnen jeweils 250 Euro geben.

Der Umzug in Sonsbeck fand zum 75. Mal statt. Aus diesem Anlass hat der St.-Martin-Verein eine Chronik herausgegeben. Wer noch ein Exemplar haben möchte, meldet sich bei Birgit Enters unter Tel. 02838 915889 oder Johannes Jansen unter 0160 90107082.

(beaw)
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