Salzabbau in Xanten Stadt lädt K+S und Bürgerinitiative zu Info-Abend über Salzbergbau

Xanten · Die Stadt plant eine Bürger-Informationsveranstaltung zum Salzbergbau. Dazu sollen Vertreter des Unternehmens K+S, der Bürgerinitiative der Salzbergbaugeschädigten NRW und der Genehmigungsbehörde eingeladen werden, sagte Bürgermeister Thomas Görtz.

 Das Salzbergwerk in Borth gehört zum K+S-Konzern.

Das Salzbergwerk in Borth gehört zum K+S-Konzern.

Foto: Sebastian Peters

Ein Termin stehe noch nicht fest. Er strebe März an. Die Informationsveranstaltung werde wahrscheinlich in der Mensa des Gymnasiums stattfinden, damit möglichst viele Menschen teilnehmen könnten.

K+S will den Salzbergbau in den nächsten Jahren in Richtung Xanten-Birten, Alpen-Veen und Rheinberg-Borth vorantreiben. Die Antragsunterlagen würden inklusive mehrerer Gutachten und einer Umweltverträglichkeitsprüfung vorbereitet, sagte ein Konzernsprecher. Die FBI-Fraktion hatte sich deshalb schon vor Wochen dafür ausgesprochen, dass die Stadt eine Informationsveranstaltung anbietet. Die Verwaltung hatte zunächst zurückhaltend reagiert. Im Januar lud dann die Bürgerinitiative dazu nach Birten ein. Rund 200 Menschen drängten An dem Abend wurde deutlich, dass viele Menschen Schäden an Häusern, Straßen und Deichen durch den Salzbergbau befürchten.

Die Pläne von K+S seien im Moment noch in einem frühen Stadium, sagte Görtz. Eine Informationsveranstaltung der Stadt sei nur sinnvoll, wenn sich alle Beteiligten den Fragen der Bürger stellten. Das werde der Fall sein. Zusammen mit dem CDU-Vorsitzenden Jens Lieven und Fraktionsvorsitzenden Pankraz Gasseling habe er die Beteiligten kontaktiert. Es gehe darum, dass die Politik die Themen, die die Bürger bewegten, aufgreife, ohne in Aktionismus zu verfallen, sagte Lieven. Die BBX-Fraktion warnte davor, dass die Stadt als Gegner des Salzbergbaus wahrgenommen werde. Sie müsse als Moderator auftreten, forderten Werner Paeßens und Matthias Voll.

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