Sonsbeck Rückkehr des Trabreiten

Sonsbeck · Jahr für Jahr lockt das Osterrennen in Sonsbeck zahlreiche Zuschauer auf die einzige Amateur-Rennbahn am Niederrhein. Neben acht Galopp- und Trabrennen gibt’s bei der 60. Auflage auch wieder ein Trabreiten.

Miren Klaßen, die junge Pressesprecherin des RV „Graf Haeseler“, kann sich nicht mehr an das letzte Rennen dieser Art auf der Naturbahn im Winkelschen Busch erinnern. Doch es hat es schon viele Male auf der einzigen Amateur-Rennbahn am Niederrhein gegeben. Am kommenden Sonntag es nach langer Pause wieder soweit, die Vergangenheit beim 60. Osterrennen in die Gegenwart zurück zu holen.

Um 14 Uhr geht’s los

Die Besucher dürfen sich auf eines der seltenen Trabreiten auf der 750 Meter langen Bahn freuen. „Früher war das bei uns Usus. Dann ist dieses Rennen irgendwann eingeschlafen. Es ist für die Besucher ein zusätzlicher Anreiz, nach Sonsbeck zu kommen“, sagte Klaßen. Mit bis zu 3000 Zuschauern rechnet der Verein – gutes Wetter vorausgesetzt. Im vergangenen Jahr hatte es bis kurz vor dem ersten Start wie aus Kübeln gegossen. „Der Wetterbericht spricht diesmal für die Veranstaltung“, meinte die Pressesprecherin mit einem hoffnungsvollen Blick gen Himmel. Um Punkt 14 Uhr werden die ersten Teilnehmer auf die Strecke geschickt. Vier Galopp- und vier Trabrennen mit jeweils acht Reitern sind wieder vorgesehen. Die Starts erfolgen im Halb-Stunden-Takt. Die Galopprennen sind ausgebucht, während bei den Trabrennen noch zwei Plätzen zu vergeben seien, wie Klaßen mitteilte. Als Zugabe im Laufe des Tages gibt’s dann das Trabreiten mit bisher sieben Zusagen. Natürlich kommen auch die Zocker auf ihre Kosten. Das Wetten gehört beim Osterrennen einfach dazu. Mittels elektronischer Registriermaschinen können die verschiedenen Wetten platziert werden. Die Höhe des Einsatzes bestimmt der Zuschauer. Das Programmheft gibt wertvolle Tipps an die Hand. Die aktuellen Quoten flimmern über Bildschirme. Das Vertrauen auf einen Außenseiter kann sich dabei in bare Münze auszahlen.

Conrad in der Rennleitung

Einer der echten Kenner der Szene darf am Ostersonntag nicht fehlen. Heinz Conrad, Ehrenvorsitzender des RV „Graf Haeseler“, nimmt wieder seinen angestammten Platz in der Rennleitung ein. Johannes Pellander, der aktuelle Vorsitzende, und Karl-Heinz Kunze gesellen sich zu ihm. Zum Kreis der Richter zählen Karin Kunze sowie Johannes Holland. Sie werden garantiert auf eine perfekt präparierte Wald-Rennbahn treffen. Die Schäden, die Orkan „Kyrill“ hinterlassen hatte, haben die fleißigen Helfer in vielen Überstunden behoben.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort