Xanten Rock am Dom: Richtig voll wurde es erst nach dem Fußball

Xanten · Nur selten findet unter den Türmen des St.-Viktor-Doms ein solches Spektakel statt: Bis kurz vor Mitternacht tanzten junge Menschen, einige von ihnen barfuß, zu Klängen einer Ska-Band, die Hunderte von Gästen mit fröhlichen Beats begeisterte.

 "Black Orchid" aus Xanten spielte selbst geschriebene Stücke. Leadsängerin Louisa gab alles, trotz einer gerade erst überwundenen Erkältung.

"Black Orchid" aus Xanten spielte selbst geschriebene Stücke. Leadsängerin Louisa gab alles, trotz einer gerade erst überwundenen Erkältung.

Foto: Fischer

Es war nicht das erste Mal, dass das Organisationsteam mit Maren und Steffen Junghänel sowie Moritz Schulz zum Besuch von "Rock am Dom" eingeladen hatte. Viele Male zuvor hatten die drei jungen Xantener die vor langer Zeit im Sachausschuss Jugend des Pfarreirates aufgekommene Idee zu einem Rock-Konzert am Dom in die Tat umgesetzt.

Drei Bands rockten diesmal die Bühne. Die Xantener Newcomer-Band "Black Orchid" brach bei ihrem Heimspiel mit alternativem Rock und der Eigenkomposition "Loose 'n' Broke" das Eis. "Als wir voriges Jahr hier vor der Bühne gestanden haben, haben wir uns gefragt, ob wir nächstes Jahr oben stehen", erzählte Sängerin Louisa.

Zu Recht konnten sich die fünf jungen Musiker im Alter von 17 bis 19 Jahre freuen, bei "Rock am Dom" spielen zu dürfen. Mit ihnen hatten sich weit über 80 Bands beworben. "2016 hatten wir 301 Bewerber, das war der bisherige Rekord", erklärte Steffen Junghänel.

Nummer 2 war die vierköpfige Indie-Pop&Rock-Band "Edison Park" aus Wesel. Sänger Simon Viehöver überraschte das Publikum mit seiner sympathischen, klangvollen Stimme. Die Band zeigte mit selbst komponierten Titeln wie "Doing it right", wie viel Herzblut sie in ihre Auftritte steckt.

Dann enterte "Spy Kowlik" aus Trier die Bühne. Es begann, dunkel zu werden. Der Platz füllte sich zusehends, nachdem Deutschland das WM-Spiel gegen Schweden gewonnen hatte. Das Team hatte mit "Spy Kowlik" einen guten Griff getan. Sänger Markus unterhielt die Festivalgäste zwischen der extrem gut tanzbaren Gute-Laune Musik aus der Ska, Reggae und Rock mit geistreichen Kommentaren und Komplimenten. Immer wieder sagte er: "Vielen Dank, Xanten!" Zum Gelingen des Festivals trug auch die gute Bewirtung durch "tipi-event" bei.

Bereits im Oktober beginnt die Planung fürs nächste "Rock am Dom". "Ohne die vielen ehrenamtlichen Helfer und Spenden großzügiger Menschen würden wir die Veranstaltung nicht stemmen können", so Junghänel. Besonderer Dank galt dem Verwaltungsreferenten der Propsteigemeinde, Tobias Faasen.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort