Erneut Zugausfälle Weiter Pendlerfrust auf der Strecke der RB 31

Xanten/Duisburg · Auf der Strecke der RB31 wird zurzeit gebaut, zusätzlich fallen auf einem Abschnitt die Züge wegen unbesetzter Stellwerke über mehrere Stunden aus. Und auch der Schienenersatzverkehr fährt nicht immer, wie ein Pendler berichtet.

Ein Zug der Regionalbahn 31 (Archiv).

Ein Zug der Regionalbahn 31 (Archiv).

Foto: Armin Fischer (arfi)

Fahrgäste der Regionalbahn (RB) 31 müssen weiter mit Einschränkungen rechnen. Zusätzlich zu einer Baustelle auf der Strecke war am Mittwoch auch wieder ein Stellwerk der DB Netz AG über mehrere Stunden unbesetzt, wie die Rhein-Ruhr-Bahn mitteilte. Das Problem bestehe auch am Donnerstag, erklärte das Unternehmen weiter. Zwischen 13.30 Uhr und 20.30 Uhr würden dadurch Züge ausfallen. Deshalb fahre die RB 31 in dieser Zeit nur zwischen Duisburg und Trompet sowie zwischen Rheinberg und Xanten. Es werde versucht, für den Abschnitt zwischen Trompet und Rheinberg kurzfristig einen Schienenersatzverkehr einzurichten.

Seit dem 14. Oktober gibt es Bauarbeiten auf der Strecke zwischen Trompet und Moers. Zusätzlich war in den vergangenen Tagen schon mehrmals ein Stellwerk der DB Netz AG unbesetzt. Dieses Problem ist in den vergangenen Wochen mehrfach aufgetreten. Nach Recherchen unserer Redaktion sind dadurch schon mehr als 100 Zugverbindungen der RB 31 ganz oder teilweise ausgefallen. „Da die Infrastruktur für den Eisenbahnverkehr auf der Strecke der RB 31 von der DB Netz AG betrieben wird, hat die Rhein-Ruhr-Bahn keinen Einfluss auf die Besetzung der Stellwerke“, erklärte der Betreiber der Regionalbahn.

Aber auch der Schienenersatzverkehr funktioniert nicht zuverlässig, wie ein Pendler berichtet. Am Mittwochmorgen, auf dem Rückweg aus Duisburg nach Xanten, sei der Zug bis Trompet gefahren, dort habe aber kein Ersatzbus gestanden, sagte der Mann. Vor Ort habe es aber auch keine Informationen gegeben. Er und andere Fahrgäste hätten sich dann selbst Verbindungen mit Linienbussen bis Moers herausgesucht, dort seien sie in die Regionalbahn eingestiegen. Nach insgesamt gut zwei Stunden sei er in Xanten gewesen.

Auch am Montag und Dienstag habe er schlechte Erfahrungen gemacht, berichtete der Pendler weiter. Er sei am frühen Morgen von Xanten nach Duisburg gefahren, aber der angekündigte Schienenersatzverkehr zwischen Moers und Trompet sei nicht gefahren. Er habe sich deshalb eigene Busverbindungen herausgesucht und sei damit bis zum Königlichen Hof und dann mit dem Schnellbus 30 nach Duisburg gefahren. Das empfehle er auch anderen Pendlern. „Ich werde mich jedenfalls nicht mehr auf den Schienenersatzverkehr verlassen.“

Ein Sprecher der Rhein-Ruhr-Bahn sagte dazu auf Anfrage der Redaktion, dass die beauftragte Busfirma am Montag und Dienstag jeweils kurzfristig aus gesundheitlichen Gründen einen Personalausfall gehabt habe. Daher habe es Probleme mit dem Schienenersatzverkehr gegeben.

(wer)
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