Zug endet vorerst in Trompet Ersatzfahrplan für RB 31 soll ab Samstag gelten

Xanten/Alpen/Rheinberg · Die Einschränkungen auf der Strecke der RB31 dürften noch andauern. Die Nordwestbahn geht momentan von mindestens zwei Wochen aus. Zwischen Trompet und Duisburg setzt sie deshalb Busse ein.

 Am Bahnhof in Xanten wird auf einer Anzeigentafel über die Einschränkungen informiert.

Am Bahnhof in Xanten wird auf einer Anzeigentafel über die Einschränkungen informiert.

Foto: RP/Markus Wernng

Bahnfahrer müssen offenbar längere Zeit mit Einschränkungen auf der Strecke der Regionalbahn RB 31 rechnen. Die Nordwestbahn ging am Donnerstag davon aus, dass die Cölve-Brücke zwischen Moers und Rheinhausen mindestens zwei Wochen gesperrt bleibt, wie ein Sprecher sagte. So lange werden dann auch keine Züge unter dem Bauwerk fahren. Die Nordwestbahn betreibt die RB 31.

Die Brücke ist nach Einschätzung der Stadt Duisburg einsturzgefährdet. Die Deutsche Bahn sperrte deshalb am Dienstagnachmittag die Strecke. Seitdem fährt die RB 31 nur noch zwischen Xanten und Trompet. Die Stadt Moers kündigte am Donnerstag an, dass die Brücke abgerissen werden soll. Die Cölve-Brücke liegt auf ihrem Gebiet an der Grenze zu Duisburg. Unklar ist, wann ein Abriss möglich ist.

Für das Stück zwischen Trompet und Duisburg hat die Nordwestbahn einen Notverkehr mit Bussen organisiert. Sie hat auch einen Ersatzfahrplan veröffentlicht. Er enthält feste Abfahrtzeiten für den Schienenersatzverkehr mit Bussen. Es sei aber schwierig, dafür kurzfristig ein Bus-Unternehmen zu finden, erklärte der Sprecher der Nordwestbahn. Der Ersatzfahrplan werde deshalb wahrscheinlich erst von Samstag an gelten. Eine Fahrt von Xanten nach Duisburg dauert dann 83 Minuten.

Der Firmenvertreter sprach von einer unbefriedigenden und ärgerlichen Situation für die Kunden, aber auch für die Mitarbeiter der Nordwestbahn. Das Unternehmen sei von den zuständigen Stellen erst kurzfristig über die Brückensperrung informiert worden. Die Nordwestbahn versuche alles, was möglich sei, um die Einschränkungen für die Fahrgäste so gering wie möglich zu halten.

Es handle sich um eine bedauerliche Situation, durch die viele Menschen vom Zug wieder dauerhaft auf das Auto ausweichen könnten, erklärte der Kreis Wesel. Landrat Ingo Brohl sehe sich in seiner Auffassung bestätigt, dass der linksrheinische Teil des Kreises Wesel durch die Schiene schlecht angebunden sei und dass ein weiterer linksrheinischer Schienenstrang in Richtung Krefeld entwickelt werden müsse. Leider habe der Kreis Wesel keinen direkten Einfluss auf die aktuelle Situation.

(wer)
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