Regionalbahn 31 VRR fordert Notplan für den „Niederrheiner“

Xanten · Am Freitag ist die Regionalbahn 31 wieder mehrmals ausgefallen. Das kommt momentan öfter vor. Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr ist in Gesprächen mit der Nordwestbahn, die den „Niederrheiner“ betreibt.

 Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr ist unzufrieden mit seinem Vertragspartner Nordwestbahn.

Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr ist unzufrieden mit seinem Vertragspartner Nordwestbahn.

Foto: RP/Markus Werning

Die Regionalbahn (RB) 31 bleibt weiterhin eines der Sorgenkinder des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR). „Mit der derzeitigen Situation ist der Verbund sehr unzufrieden“, sagt VRR-Sprecher Dino Niemann auf Anfrage unserer Redaktion. Seit mehreren Wochen kommt es regelmäßig zu Zugausfällen des „Niederrheiners“ auf der Strecke zwischen Duisburg und Xanten. Als Grund dafür gibt das Osnabrücker Unternehmen Nordwestbahn, das die RB 31 betreibt, erkrankte Zugführer an. Der VRR fordert nun einen Notplan von seinem Vertragspartner.

„Auch, wenn die zahlreichen Ausfälle mehrheitlich krankheitsbedingt sind, sieht der VRR die Entwicklung kritisch“, sagt Niemann. „Es muss seitens der Nordwestbahn im Interesse der Fahrgäste dringend nachgebessert werden.“ Der VRR führe intensive Gespräche mit der Nordwestbahn, auch mit der Konzernspitze in Berlin. Dort sitzt das Eisenbahn- und Busunternehmen Transdev, der Mutterkonzern.

Der VVR fordert nun „zeitnah die Erstellung und Umsetzung eines Notplans“. Das bedeutet, er gibt der Nordwestbahn die Möglichkeit, weiteres Personal einzustellen, damit es in Zukunft nicht zu krankheitsbedingten Zugausfällen kommt. Schafft das Unternehmen das nicht, droht eine Abmahnung und dann schließlich die Kündigung des Vertrages mit dem VRR. Sanktionen gibt es aber auch schon vorher: Fällt eine Zugfahrt aus, wird diese zum Beispiel nicht bezahlt. Auch Verspätungen werden sanktioniert.

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