Der Xantener wirkte lange in der Mission in Peru Propsteigemeinde trauert um Pater Franz Hülsen

Xanten · Der gebürtige Xantener Pater Franz Hülsen ist am 18. Januar im Alter von 74 Jahren in Arequipa in Peru gestorben. Das teilte die Propsteigemeinde mit.

 Das Foto zeigt Pater Franz Hülsen im Jahr 2008.

Das Foto zeigt Pater Franz Hülsen im Jahr 2008.

Foto: Walter Plümpe (wp)/Plümpe, Walter (wp)

Der gebürtige Xantener Pater Franz Hülsen ist am 18. Januar im Alter von 74 Jahren in Arequipa in Peru gestorben. Das teilte die Propsteigemeinde mit. Auf ihrer Internetseite veröffentlichte sie einen Nachruf, verfasst von Josef Hochstaffl, Professor für Theologie im Ruhestand. Dieser beschreibt den Pater als „bescheiden und einfach, kindlich gläubig und immer fröhlich“. Mit diesen Charaktereigenschaften sei er „offen für ein reiches Leben voller Überraschungen und Abenteuer“ gewesen. „In dankbarem Gedenken an ihn, an sein Leben und sein Wirken“ werde die Propsteigemeinde am Freitag, 29. Januar, Eucharistie im Dom feiern.

Franz Hülsen war am 8. Oktober 1946 in Xanten geboren worden, wie auch aus den Nachrufen der Pater Herbert Gimpl und Paul Pezzei hervorgeht, die von der Propsteigemeinde unserer Redaktion zur Verfügung gestellt wurden. Demnach machte Franz Hülsen eine Ausbildung zum Radio- und Fernsehmechaniker, entschied sich aber danach, den Comboni-Missionaren beizutreten und arbeitete ab 1974 als Missionar in Peru. Später studierte er Theologie, um Priester zu werden. Am 2. Juli 1983 wurde er im Xantener Dom geweiht. Anschließend arbeitete er als Seelsorger wieder in Peru. In dem Land habe Franz Hülsen seine zweite Heimat gefunden, sei Xanten aber immer treu geblieben, schrieb Hochstaffl. Hülsen habe die Stadt regelmäßig besucht.

Pater Gimpl beschrieb Franz Hülsen als Menschen, der mit Bescheidenheit, Freude, Geduld und Hingabe das Evangelium verkündet und den Menschen geholfen habe. Pater Pezzei erinnerte sich daran, wie er 1983 die Primizpredigt für ihn gehalten habe. Damals habe er ihm gesagt, dass Franz Hülsen jetzt berufen sei, für viele Menschen ein Moses zu sein, der im Glauben für das Volk um Heilung beten, der ihm geistiges Wasser und geistiges Brot austeilen müsse. Das habe Franz Hülsen auch „in großem Stil“ getan.

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