Xanten Poststraße: Nachtruhe rückt näher

Xanten · Der Kreis Wesel hat Stellung zur Anfrage der Xantener Stadtverwaltung genommen. Gegen ein nächtliches Durchfahrverbot für Lastwagen auf der Poststraße sei nichts einzuwenden. Im Gegenteil.

Dürfen Lastwagen bald nicht mehr nachts über die Poststraße brettern? Der Kreis Wesel hat zumindest nichts dagegen.

Dürfen Lastwagen bald nicht mehr nachts über die Poststraße brettern? Der Kreis Wesel hat zumindest nichts dagegen.

Foto: Julia Lörcks

Erfreuliche Nachricht für die Anwohner der Poststraße: Zumindest ein Durchfahrverbot für Lastwagen in den Nachtstunden ist in greifbare Nähe gerückt. Grund hierfür ist eine Stellungnahme des Kreis Wesel an die Stadt, in der er sich für ein solches Verbot ausspricht. Das Interesse der Lastwagenfahrer sei hier als weniger hoch einzuschätzen als das Recht der Bürger und Anlieger auf Nachtruhe, urteilt der Fachdienst Straßenverkehr. Nach Informationen der Redaktion will Bürgermeister Thomas Görtz nun im Hauptausschuss und im Rat vorschlagen, diese Empfehlung umzusetzen.

Die Anwohner klagen seit langem vor allem über nächtlichen Fahrlärm durch Lastwagen mit Ziel Gewerbegebiet. Sie fordern für diese Lastwagen ein Durchfahrverbot, da die dortigen Unternehmen von außen über den August- und den Trajanring angefahren werden können. Die Stadt hat lange Zeit ein solches Verbot als nicht praktikabel bezeichnet, zumal sich auch die Polizei dagegen ausgesprochen hat.

Jetzt hat die Stadt noch einmal mit Vertretern des Kreises gesprochen. Die schriftliche Reaktion aus Wesel ließ nur wenige Tage auf sich warten. Für die Anwohner gebe es keinen optimalen Lärmschutz für die Nachtruhe, heißt es von dort. Durch Ausschluss und entsprechende Umleitung in den Nachtstunden könne eine erhebliche Verbesserung der jetzigen Lebenssituation für die Bewohnerinnen geschaffen werden. Vorschlag des Kreises an die Stadt: Zum Schutz sollte also geprüft werden, ob ein Lkw-Durchfahrverbot die erwünschte Verbesserung der Qualität der Nachtruhe bringe.

Info: Der Hauptausschuss wird darüber in seiner Sitzung am 4. Oktober im Rathaus beraten. Beginn der öffentlichen Sitzung ist um 17 Uhr.

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