Xanten Placidahaus beim Katholikentag

Xanten · Familienfreundlich: Bistum macht erstmals umfassendes Betreuungsangebot.

"Suche Frieden - Finde Kinderbetreuung!" Unter diesem Motto wird das Bistum Münster ein besonders familienfreundlicher Gastgeber beim 101. Katholikentag in Münster sein, der vom 9. bis 13. Mai stattfindet. Generalvikar Dr. Norbert Köster erläutert: "Wir laden vor allem Familien nach Münster ein und sagen ihnen zu, dass wir uns ganz besonders um sie - also insbesondere um die Kinder - kümmern werden."

Realisiert wird das für Eltern kostenlose Betreuungsangebot für Kinder im Alter von zwei bis neun Jahren mit Hilfe von acht Berufskollegs für Erzieher in katholischer Trägerschaft. Mit dabei ist auch das Placidahaus Xanten. Die Berufskollegs beziehen an acht Orten im Stadtgebiet Station. "Gemeinsam ist allen Kinderbetreuungsorten, dass sie in unmittelbarer Nachbarschaft zu großen Veranstaltungsorten des Katholikentags sind", so Domkapitular Dr. Klaus Winterkamp vom Münsterschen Katholikentagsbüro.

"So ein großes Angebot an Kinderbetreuung gab es noch nie bei einem Katholikentag", so Anne Hakenes vom Trägerverein der Großveranstaltung. "Es gibt es natürlich auch viele Programmangebote, die sich speziell an Kinder oder an Familien richten: Man kann also auch zusammenbleiben", so Hakenes.

"An jedem Standort übernimmt zu jeder Zeit mindestens eine Lehrkraft oder eine ausgebildete Erzieherin die Verantwortung", sagte Judith Matern von der Schulabteilung im Generalvikariat. Von jedem Berufskolleg seien 15 bis 20 angehende Erzieherinnen und Erzieher im Einsatz. Insgesamt seien bis zu 160 Betreungsfachkräfte beteiligt.

Wie die Kinderbetreuung konkret ausgestaltet wird, erarbeiten die Beteiligten im Vorfeld. Einbezogen werden Sporthallen, Außengelände, aber auch Kunsträume. Neben kreativen und Bewegungsangeboten soll es auch religiöse Bausteine geben.

Mit diesem Angebot möchte das Bistum den Fokus auf das Thema Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Freizeit lenken. "Beim Katholikentag wollen wir zeigen, dass die Kirche von morgen eine Kirche der Familien und mit den Familien sein wird und sein muss", sagte Köster: "Sonst hat sie keine Zukunft."

(RP)
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