Sonsbeck Pfadfinder bringen das Licht von Tür zu Tür

Sonsbeck · Sonsbecker St.-Georg-Pfadfinder sorgten dafür, dass das Friedenslicht auch diejenigen erreicht, die nicht zum Gottesdienst kommen konnten.

 Die Pfadfinder versammelten sich zur Aussendung des Friedenslichtes von Bethlehem im Fuxbau. Von da aus ging es von Haus zu Haus.

Die Pfadfinder versammelten sich zur Aussendung des Friedenslichtes von Bethlehem im Fuxbau. Von da aus ging es von Haus zu Haus.

Foto: Armin Fischer

Vorsichtig entzündete Tatjana Pollmann die erste Kerze an der vor ihr flackernden Flamme. Um sie herum dutzende Kinder, die das Feuer bestaunten. Manch kleiner Zuschauer hielt sogar den Atem an, um das zarte Flämmchen bloß nicht zu löschen. Gucken wollten sie aber alle. Schließlich war das vor ihnen keine gewöhnliche Flamme. Es war das Friedenslicht, das von einem Kind in der Geburtsgrotte von Jesus Christus entzündet wurde. Dieses wird als Friedenssymbol in die ganze Welt getragen. Nun auch in Sonsbeck. Von den Kindern der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG).

Mitte Dezember erreichte das Friedenslicht die Gemeinde. Am Freitag feierten die Sonsbecker Pfadfinder den Aussendungs-Gottesdienst in der katholischen Kirche St. Maria Magdalena, bei dem jeder Besucher ein Licht entzünden durfte. Seit drei Jahren bringen die Kinder und Jugendlichen die flammende Friedensbotschaft auch von Haus zu Haus. "Manche Leute hatten einfach keine Zeit zum Gottesdienst zu kommen, sind zu alt oder krank. Auch sie soll das Friedenslicht erreichen", sagte Tatjana Pollmann, die Kuratin der Pfadfinder.

Gerade die Kleinsten erfülle die Verteilung des Lichts mit Stolz, wie die geistliche Betreuerin ergänzte: "Die Flamme repräsentiert die Friedensbotschaft Jesu Christi und soll symbolisch die ganze Welt erleuchten. Das ist ein Bild, unter dem sich selbst die Jüngsten eine Vorstellung davon machen können, was es bedeutet, den Frieden in die Welt zu bringen und die Menschen miteinander zu vernetzen", verdeutlichte Pollmann. "Die Kinder freuen sich immer riesig auf die Friedenslichtaktion und helfen, wo sie können. Nicht weil sie es müssen, sondern weil die Friedensbotschaft dank der Aktion lebendig wird und sie einfach dahinter stehen", ergänzte Gruppenleiter Christoph Fromont.

So wie Celine Gappa (11) und Lisa Beckmann (12). Die beiden Freundinnen sind bislang bei jeder Aussendungsaktion mitgegangen. "Wir machen das gerne. Es geht ja um einen guten Zweck. Außerdem hat man in der Gruppe auch immer etwas zu lachen", sagte Celine. Zusammen mit Gruppenleiterin Stephanie Lokotsch (19) ging es dieses Jahr den Löwenkamp, den Blatenhof und die Weselerer Straße entlang. "Nicht jede Tür geht auf, und manche Leute wissen gar nicht, was die Friedenslichtaktion ist. Wir erklären den Sinn und die Absicht aber immer wieder gerne", sagte die 19-Jährige. "Schließlich ist es etwas Besonderes, wenn von Bethlehem ausgehend, die Friedensbotschaft einmal um die ganze Welt getragen wird", ergänzte sie.

(beaw)
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