Freizeit Xantener Ostermarkt mit April-Wetter

Xanten · Es gab viel Kulinarisches, weniger Handwerkliches. Händler sprechen von durchwachsenem Geschäft.

 Beim Ostermarkt in Xanten gab es auch Pflanzen für den Garten und den Balkon.

Beim Ostermarkt in Xanten gab es auch Pflanzen für den Garten und den Balkon.

Foto: Ostermann, Olaf (oo)

Rund 70 verschiedene Stände nahmen für zwei Tage den Xantener Marktplatz in Beschlag und präsentierten sich beim Ostermarkt mit ihren abwechslungsreichen Angeboten. Dabei lockten die Sonnenstrahlen vor allem am Sonntag die Menschen in die City und sorgten für eine relativ volle Innenstadt.

„Das war wie ein Aufatmen“, beschrieb Verkäufer Johann Horstkamp die Atmosphäre dieses Tages. „Gestern war es nicht ganz so schön“, umschrieb er höflich die Mischung aus usseligen drei Grad Kälte und Schneefall.

 Ähnlich sah es auch Manfred Albrecht von der Interessengemeinschaft Gewerbetrebender Xanten (IGX) als Ausrichter. „Da war es zu kalt, das verhagelt alles und die Frequenz war auch geringer.“ Mit der Grundkonzeption zeigte er sich aber zufrieden. Die Xantener Olaf und Astrid Oppers trafen am Sonntag auf dem Weg zum Markt zufällig ihre Freunde Jessica und Dirk Zurek aus Essen auf der Klever Straße. „Die Atmosphäre ist immer schön, die Menschen nett“, unterstrichen sie.

In vielerlei Hnsicht wurde etwas für die Sinne geboten: der Kräuterstand der Alpenerin Ute Schenkendorf lockte viele Besucher an. „Sowas wie Chili oder Basilikum ist zu Hause geblieben“, erklärte sie mit Bezug auf das kalte Wetter. Auch die Gaumenfreuden kamen auf dem Markt nicht zu kurz – dafür sorgten Händler wie der Rheder Ulrich Schäpers, der internationale Feinkost-Salami verkaufte. „Wollt ihr probieren?“, frage der Händler, und die Bottropperin Claudia Koch und ihr Mann durften die Chili-Wurst gleich mal kosten. Urteil: lecker; die 50-Jährige bestellte direkt eine französische Salami.

Auch das Kunsthandwerk zeigte sich mit seinen verschiedenen Facetten – von der Schafsmilch-Seife bis zum selbstgefertigten Schmuck. „Ich mag gern dieses altertümliche Holz“, beschrtieb Anna Peuker ihre Eindrucke. „Und diese bemalten Eier fand ich am besten, da hat man richtig gesehen, dass es Handarbeit ist.“

Der Weseler Andreas Elsner entdeckte mit seiner Frau Martina ein schönes Sonnen-Windspiel für den Garten. „Für ihn gestaltete sich das Angebot „so 08/15 wie auf jedem Wintermarkt. Ich hätte mehr Handwerkermarkt erwartet“.

 Ergänzt wurde das Marktangebot durch den verkaufsoffenen Sonntag. Ddie Besucher konnten zusätzlich noch das Angebot der Läden und Geschäfte in Anspruch nehmen. Auch bei den Inhabern fiel die Bilanz geteilt aus: „Gestern war es ganz kalt. Heute blieb ihnen keine Wahl, wenn sie den Markt noch schauen wolten“, meinte Heike Mankartz vom Süßwarenladen „Chuches“. Sie war mit dem Sonntag zufrieden. Die Straßen außerhalb des Kernzentrums profitierten von dem Zulauf weniger. „So ein Hinweisschild, dass hinter dem Infopoint und dem Tor noch was kommt, wäre schön“, fand Jörg Bruss von der „Xambiente“-Galerie an der Klever Straße.

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