Xanten Nur zehn Bäume bleiben stehen
Xanten · Alpen (bp) Auf der Motte, einst Standort der Alpener Burg, sind mit schwerem Gerät Bäume gefällt worden. Bei den Fällarbeiten stellte sich heraus, dass die Bäume eine echte Gefahr dargestellt haben. Die Stämme waren faul und teilweise ausgehöhlt, die morschen Kronen stürzten, nach dem die Kettensäge kreiste, krachend zu Boden und zerbarsten. Doch der aus Sicherheitsgründen unabweisbare Kahlschlag auf dem Bodendenkmal war nicht total. Zehn noch gesunde Bäume sind stehen geblieben und werden pflegerisch behandelt, damit ihnen nicht bald schon das gleiche Schicksal droht wie ihren Artgenossen.
Ersatzpflanzungen wird es aus denkmalpflegerischen Gründen nicht geben. Der Rat hat gestern Abend in der Konsequenz die planerische Ausweisung als Parkwald gestrichen. Die Motte soll im Zuge des Stadtumbau Teil eines zentralen Parks werden, wo Bürger neben der Natur auch die Geschichte des Ortes beim Spaziergang erleben können. In Kürze nehmen die Archäologen die Untersuchung des Stollens aus dem Zweiten Weltkrieg wieder auf.