Xanten Nur Gutes auf der Stange
Xanten · In der Kleiderkammer der Caritas in Xanten wird’s zu eng. Nun werden neue Räume in der Stadt gesucht. Immer montags werden Kleidung und Spielzeug zu günstigen Preisen angeboten.
Da die Kleiderkammer der Xantener Caritas im wahrsten Sinne des Wortes aus allen Nähten platzt, fand jetzt ein Verkauf „für Jedermann“ statt. Es musste Platz für neue Spenden geschaffen werden. Und groß war der Andrang, denn kurz nach der Eröffnung strömten schon die Menschen um etwas geeignetes bei äußerst günstigen Preisen zu finden. „Die Kleiderkammer ist nur ein Standbein der Xantener Caritaskonferenz“, erklärt die Vorsitzende Waltraud Michels.
Es ist immer wieder erstaunlich zu sehen, wie viele Menschen die Kleiderkammer an der Klever Straße 9 aufsuchen; auch jetzt stand sie wieder ganz im Mittelpunkt, war sie doch für alle zugänglich. Und durch die Spenden wurde Gutes getan.
„Die Kleiderkammer ist jeden Montag von 14 bis 17 Uhr geöffnet“, erklärt Teamsprecherin Marlene Diamant. „Allerdings nach Terminabsprache“, fügt sie hinzu. Denn dann können Hilfsbedürftige in Ruhe nach Kleidungsstücken suchen.
Strenge Qualitätskontrollen
Damit nicht irgendwelche untragbaren Stücke auf die Kleiderbügel kommen, wachen die Damen streng auf die Qualität. Denn was nichts taugt, hat keine Chance. „Jeder hat da ein anderes Empfinden“, sagt Michels. Doch unter den geübten Blicken von Marlene Diamant, Irena Schwarz, Käthi Melters, Ursula Fransen, Henny Stevens und Erika Terhorst kommt nur Gutes auf die Stange.
Die sechs ehrenamtlichen Damen sind das Fundament der Kleiderkammer und mit Leib und Seele dabei. Sie sind den Leuten beim Suchen behilflich, geben Tipps und stehen für alle Fragen zur Verfügung. Marlene Diamant erzählt zufrieden von einer Mutter mit fünf Kindern, die morgens in der Kleiderkammer war und günstig einkaufen konnte.
„Sie war einfach nur selig“. Mutter und Kinder fanden tolle Dinge und das zu günstigen Preisen. Und sehr erfreulich für die Caritas-Kasse: Viele kommen wieder und statten der Kleiderkammer nochmals einen Besuch ab. Die Damen vermuten, dass viele es sich dann Zuhause nochmal überlegten und nochmals die Kleiderkammer aufsuchten.
Auch Spielzeug im Angebot
Da auch Trödel und Spielzeug zum Verkauf stehen, gab es manches Kind, das mit leuchtenden Augen den Keller verließ. Sehr zur Freude der Mitarbeiterinnen. Beim Stichwort „Keller“ äußeren die die engagierten Damen der Caritas einen Wunsch. „Wir möchten uns vergrößern“, sagt Marlene Diamant. Denn das Keller-Ambiente passe nicht mehr, hat einen negativen Anstrich. Wünschenswert wären neue Räumlichkeiten um die 100 Quadratmeter, die unentgeltlich zur Verfügung gestellt werden könnten. Falls es Gönner gibt, bitte bei der Caritas melden. Denn das Angebot wächst weiter und die Nachfrage steigt.
