Debatte um Rettungsdienstbedarfsplan Landrat Müller weist Xantens Kritik zurück

Xanten · Landrat Ansgar Müller wehrt sich gegen die Kritik aus Xanten, dass der Kommune zu wenig Zeit für eine Stellungnahme zum Rettungsdienstbedarfsplan und zur Zukunft des Notarztstandorts eingeräumt worden sei.

Notarztstandort in Xanten: Landrat Ansgar Müller weist Kritik von Bürgermeister Thomas Görtz zurück
Foto: Fischer, Armin (arfi)

Die Stadt habe bis zum 4. Oktober die Möglichkeit, ihre Position zu formulieren, ließ der SPD-Politiker am Donnerstag über eine Sprecherin mitteilen. Wenn es allen anderen Kommunen möglich sei, ihre Stellungnahme in der eingeräumten Frist abzugeben, sei er zuversichtlich, „dass es auch in Xanten gelingt“.

Ursprünglich hatte die Stadt bis zum 25. September Zeit bekommen. Bürgermeister Thomas Görtz (CDU) bat um eine Fristverlängerung bis zum 11. Oktober, damit der Rat in seiner nächsten Sitzung am 9. Oktober über die Stellungnahme beraten könne. Als der Kreis der Stadt einen Aufschub bis zum 4. Oktober gewährte, reagierte Görtz verärgert. Der Rat debattiert die Stellungnahme nun in einer Sondersitzung am 24. September. Das sei „durchaus vertretbar“, da die übrigen Kommunen an einer schnellen Umsetzung des Rettungsdienstbedarfsplans interessiert seien, erklärte Müller.

Der Kreis überarbeitet den Rettungsdienstbedarfsplan. Der Entwurf sehe neue Rettungswachen und mehr Fahrzeuge vor, teilte Müller mit. Der nächtliche Notarztstandort in Xanten soll vorerst erhalten bleiben. Aber nach einem Jahr sollen die Einsatzzahlen überprüft werden.

(wer)
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