Maßnahme zur Energie-Einsparung Xanten schaltet in den ersten Ortsteilen die Laternen nachts zeitweise aus
Xanten · In einigen Ortsteilen der Stadt Xanten hat die vom Rat beschlossene Nachtabschaltung begonnen. Zwischen 0.30 Uhr und 4.30 Uhr werden die Straßenlaternen ausgeschaltet, um Energie einzusparen. In anderen Ortsteilen laufen die Vorbereitungen dafür.
In einigen Ortsteilen von Xanten hat die Stadt mit der Nachtabschaltung begonnen. Wie der Dienstleistungsbetrieb (DBX) am Montag mitteilte, wird die Straßenbeleuchtung in Birten, Marienbaum, Obermörmter und Vynen zwischen 0.30 Uhr und 4.30 Uhr ausgeschaltet. Lüttingen, Beek und Wardt sollen folgen, diese Ortsteile bis Karneval noch technisch dafür umgerüstet werden. In Xanten werden jetzt Straßenlaternen markiert. Die technische Umrüstung ist für Anfang März geplant.
Der DBX setzt damit einen Ratsbeschluss um. Ende September war beschlossen worden, dass die Straßenbeleuchtung in Xanten flächendeckend zwischen 0.30 Uhr und 4.30 Uhr abgeschaltet wird. Hintergrund ist die Energiekrise. Durch die Nachtabschaltung soll der Stromverbrauch um etwa 150.000 Kilowattstunden (kWh) im Jahr sinken. Das wäre fast ein Drittel des gesamten Jahresverbrauchs von 481.926 kWh. Der Beschluss ist dennoch umstritten. Im Stadtrat stimmte eine knappe Mehrheit dafür. Die Verwaltung und die CDU haben Bedenken, sie kommen auch aus der Bevölkerung. Deshalb befasste sich der Stadtrat Anfang Dezember erneut damit. Aber er blieb bei seinem Beschluss.
Die Umsetzung erfordert einige Vorbereitungen. Die Straßenbeleuchtung muss mit Zeitschaltuhren ausgerüstet werden. Außerdem müssen die Laternen im Stadtgebiet mit sogenannten Laternenringen beklebt werden. Es handelt sich um ein Verkehrszeichen – es soll Autofahrer darauf hinweisen, dass die Straßenlaterne nachts nicht durchgängig eingeschaltet ist. Die Aufkleber werden in einer Höhe von 1,50 bis 1,80 Meter angebracht. Nach Angaben des DBX werden in Xanten und den Ortsteilen insgesamt 3000 Lampen beklebt. Ausgenommen sind die Laternen an Kreisverkehren, an Fußgängerüberwegen, an Ampeln (soweit die Kreuzungen beleuchtet sind), an Querungshilfen auf Bundes-, Landes- und Kreisstraßen sowie auf der Zufahrt zum Krankenhaus, also dem Veener Weg (K23).
