Xanten Nach dem großen Regen ging die Post ab

Xanten · Nach dem Start des Xantener Stadtfestes öffnete der Himmel seine Schleusen. Doch nach einer Stunde war's trocken und es wurde ein wunderschöner Sommerabend in der Stadt. Die Partyband "G-Punkt" sorgte für gute Stimmung.

 Nachdem sich der Regen verzogen hatte, kehrte die gute Laune bei den Besuchern des Stadtfestes zurück. Vor der Bühne wurde eifrig getanzt.

Nachdem sich der Regen verzogen hatte, kehrte die gute Laune bei den Besuchern des Stadtfestes zurück. Vor der Bühne wurde eifrig getanzt.

Foto: Ostermann

Der frühe Vogel fängt den Wurm, heißt es. Aber manchmal fängt er sich auch einen ordentlichen Regenguss ein. So wie zum Auftakt des Stadtfestes auf dem Großen Markt: Kaum hatte der stellvertretende Bürgermeister Volker Markus das Fest im Schatten des Domes eröffnet, kaum hatte die Band "G-Punkt" den ersten Song angestimmt, da wurde es auch schon schattig, im wahrsten Sinne des Wortes: Der bis dahin sonnige Himmel färbte sich düster, die Schleusen gingen auf. Da konnten die Besucher gar nicht schnell genug in Deckung gehen oder den Regenschirm aufspannen.

Besorgter Blick nach oben und aufs Smartphone auch von Wilfried Meier, der mit seinem Team vom Freizeitzentrum das Stadtfest organisiert hatte. "Um 18 Uhr habe ich noch einmal im Netz den Wetterbericht gelesen, da sah alles gut aus", so der Freizeitchef, der mit anderen Gästen unter einem großen Sonnenschirm vor einem Eiscafé Schutz gesucht und gefunden hatte. Und er hatte sich eine Deadline gesetzt: Sollte es bis 22 Uhr weiter regnen, würde er das Fest abbrechen.

Gleichwohl blieb er optimistisch - und sollte recht behalten: Nach einer guten Stunde gingen die Schleusen zu, die Stehtische und Bierzeltgarnituren wurden trocken gewischt, der Knirps eingeklappt. Und der Marktplatz füllte sich. Das Fest wurde seinem Motto gerecht: Es wurde (wieder) "Sommer in der Stadt". Man traf sich, holte sich an einem der Bierstände seinen frischgezapften Gerstensaft mit oder ohne Umdrehungen, stieß mit Plastikbechern an, begrüßte den ein oder anderen Bekannten.

"Die Band ist gut", lobte ein Besucher die Musik der Gruppe "G-Punkt"; "die ist sehr gut", setzte seine Gattin noch eins drauf und biss herzhaft in den frisch gemachten Hamburger. "Das ist nicht unsere Musik, das ist mehr für junge Leute", machten sich dagegen drei Damen älteren Semesters recht zügig wieder auf den Heimweg, die auch das gastronomische Angebot nicht gerade als kulinarische Vielfalt werteten. Krakauer vom Schwenkgrill, Crêpes mit Nutella, Bratwurst im Brötchen und besagte Hamburger: Die Mehrzahl der Stadtfest-Besucher aber war's zufrieden.

Sie stimmten auch gerne mit ein bei dem ein oder anderen bekannten Stück, mit dem die sechs Musiker der Partyband "G-Punkt" für Stimmung sorgten. Und auch dafür, dass das Tanzparkett vor der Bühne gut frequentiert war. Allerdings mit einem deutlichen weiblichen Überhang. Wie sang Ina Deter doch 1982 so schön: "Ich sprüh's auf jede Wand: Neue Männer braucht das Land." Stimmt - zumindest solche, die gerne tanzen . . .

(jas)
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