Xanten Muster-Hausboot für den Hafen Xanten

Xanten · Das Freizeitzentrum Xanten greift die Idee, schwimmende Ferienhäuser an der Nordsee in Vynen anzubieten, erneut auf. Ein "Ansichtsexemplar" soll im Sommer schon mal an der Südsee anlegen.

Die inzwischen über ein Jahr alte Idee des Freizeitzentrums Xanten, die touristische Palette der Stadt um Hausboote im Hafen Vynen zu bereichern, lebt wieder auf. Bürgermeister Christian Strunk stellte im Bezirksausschuss die veränderte Planung vor, die mit wohlwollendem Nicken zur kenntnis genommen wurde.

Die Idee: Fünf bis sechs Hausboote sollen in Vynen an einem neuen Steg liegen, der in Richtung des Parkplatzes entlang des Ufers entstehen soll. Damit rücke der Standort weiter weg vom Hafen, erläuterte gestern FZX-Chef Wilfried Meyer auf RP-Nachfrage. Das entspreche den seinerzeit vorgetragenen Wünschen der Vynener. Die ursprünglichen Pläne für die "Floating Houses" waren vor einem Jahr in Vynen auf Kritik gestoßen (Tenor: "Nicht noch mehr Tourismus"). Der Bezirksausschuss hatte sich ablehnend geäußert, der Rat stimmte dem Vorhaben aber zu. Später wurde die Planung allerdings zurückgestellt.

Noch sei nichts in Trockenen Tüchern, stellte gestern Meyer klar. Die neue Planung müsse erst politisch abgesegnet werden. Ist dies geschehen, werde voraussichtlich im Sommer ein Muster-Hausboot der Firma "Floating House" aus Berlin zur Besichtigung im Hafen Xanten befestigt. Die Hausboote im Hafen Vynensollen später von Privatinvestoren erworben und über eine Agentur als Feriendomizile vermietet werden. Dauerwohnen ist nicht erwünscht.

Weiteres Thema im Bezirksausschuss: Die künftige Nutzung des Vynener Schulgebäudes. Was wird daraus, wenn die Grundschule in einigen Jahren ausgelaufen ist? Wie berichtet schlagen die SPD-Vertreter Hans-Jürgen Thiele und Heinz Brauer vor, die Gebäude zu Wohnzwecken umzugestalten. Auch ein Antrag der BBX betraf die künftige Nutzung des Schulgeländes. Ihr schwebt eine Art "Dorfzentrum" vor. Im Rahmen der Dorfentwicklungswerkstatt soll über das Thema weiter nachgedacht werden. "Wir stehen alle nicht unter Zeitdruck, sollten gemeinsam Vorschläge sammeln", sagte Hans-Jürgen Thiele.

Die Vertreter der CDU stimmten den Ansätzen des Haushaltsplanes für das Jahr 2013 und den Ansätzen, die den Stadtbezirk betreffen, zu. Ein Veto gab es von der SPD, welche die Verschuldung der Stadt als erschreckend bezeichnete. Bürgermeister Strunk erläuterte die Finanzsituation.

(wawi)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort