Konzertkritik Musikverein Harmonie stimmt zweimal auf Weihnachten ein

Sonsbeck · Der Musikverein Harmonie Sonsbeck/Labbeck begeisterte bei seinen vorweihnachtlichen Kirchenkonzerten in der Labbecker Marien-Kirche und in Kirche St. Maria Magdalena.

 Sophia Lemken  (2. von links) spielt sie auch schon bei den Erwachsenen mit.

Sophia Lemken  (2. von links) spielt sie auch schon bei den Erwachsenen mit.

Foto: Fischer, Armin (arfi)

(hvh) Bereits am Samstag hatte der Musikverein Harmonie Sonsbeck/Labbeck mit seinem vorweihnachtlichen Kirchenkonzert in der Labbecker Marien-Kirche für Hunderte begeisterte Zuhörer gesorgt. So berichtete es jedenfalls Kassierer Jens Grüntjes vor dem zweiten Konzert am Sonntag in St. Maria Magdalena. Auch hier warteten mehrere Hundert Gäste gespannt auf den Einzug des Jugendorchesters, das das Konzert eröffnen sollte. Bis in den Altarraum hinein begleitete der Dirigent Peter Peeters seine jungen Musiker, die sich dort an ihre Instrumente begaben.

Durch das Programm führte die junge Musikerin Annika Ingenlath. Mit großem Beifall bedacht wurden die Stücke aus Disney-Filmen, die die 25 Talente des Jugendorchesters zum Besten gaben. Die neun- bis 14-jährigen Mädchen und Jungen verzauberten ihr Publikum mit niveauvoller Blasmusik. Bei Titeln wie „Frosty, the Snowman“ entlockten die jungen Talente ihren Instrumenten Töne von beeindruckender Klangschönheit.

Unter großem Beifall überließ das Jugendorchester dem Hauptorchester nach etwa einer halben Stunde die Bühne. Durch das Programm führten hier Ann-Christin Ingenlath und Jennifer Kerruth. Zu acht der neuen Titel, die das Hauptorchester unter der Leitung des Dirigenten Wolfgang Güdden spielte, wussten die beiden interessante Details zu berichten. Georg Ingenlath als Vorsitzender des Vereins trat auch auf die Bühne und dankte unter anderem Pfarrer Günter Hoebertz als Gastgeber, der stellvertretenden Bürgermeisterin Agnes Quinders und den Vertretern der örtlichen Kreditinstitute. Neben Kritik an dem überzogenen Konsumverhalten zum Weihnachtsfest widmeten die Moderatoren ihre Erklärungen auch der Erweiterung der Inhalte der Titel. Besonders bemerkenswert erschien den Moderatoren, dass der Film „The Mission“ 2009 zum besten katholischen Film aller Zeiten auserkoren wurde, und die Pop-Ouvertüre „Odilia“ von einem zwölfjährigen blinden Mädchen erzählt, das in einem Kloster getauft wurde und dabei sein Augenlicht zurückerlangte.

Für die Auswahl der Titel, die das Hauptorchester mit großer Professionalität und großem Enthusiasmus dem Publikum präsentierte, war wie in all den Jahren zuvor – das „vorweihnachtliche Konzert“ gibt es seit mehr als 25 Jahren – das Notengremium zuständig.

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