Momo-Aufführung in Xanten Marienschülerinnen retten die Zeit

Xanten · Die Aufführung des Stücks „Momo – Auf der Suche nach der verschwundenen Zeit“ der Theater- und Chor-AG der Marienschule Xanten begeisterte rund 300 Zuschauer.

Für die Schauspielerinnen und Sängerinnen der Marienschule gab es neben viel Beifall auch langstielige Rosen.

Für die Schauspielerinnen und Sängerinnen der Marienschule gab es neben viel Beifall auch langstielige Rosen.

Foto: Hildegard van Hüüt

In einer perfekten Inszenierung haben 40 Schülerinnen der diesjährigen Theater- und Chor-AG an der Marienschule Xanten am Donnerstag das Stück „Momo – Auf der Suche nach der verschwundenen Zeit“ auf die Bühne gebracht. Lehrerin Kirsten Schwarz hatte den von dem deutschen Autor Michael Ende geschriebenen Roman zu einem Theaterstück umgetextet, ihr Kollege Pascal Schäfer hatte die passenden Musiktitel zugesteuert.

Die zweistündige Darbietung in der Aula der Schule machte den mehr als 300 Gästen nur allzu gut deutlich, wie erfolgreich die Pädagogen die Mädchen im Alter von zwölf bis 16 Jahren auf die vier Aufführungen vorbereitet hatten. Die talentierten Schauspielerinnen und Sängerinnen boten eine ideenreiche Mischung aus Schauspiel, Gesang und Tanz.

Der Protagonistin Momo, in der Aufführung hervorragend von Amy Siemkes, Chayenne Kiwitt, Helena van Aken und Clara Schottes gespielt, gelang es, die „Grauen Herren“, die die Menschen ihrer Zeit beraubten, zum Ende des Stückes hin zu entmachten. Kassiopeia, die als hübscher Schmetterling kostümierte Matilda Paßens, stand Momo in ihrem Kampf hilfreich zur Seite. Was wäre eine Momo-Aufführung ohne Meister Hora, den Straßenkehrer Beppo und die mechanische Puppe Bibigirl? Am Donnerstag spielten Mira Hochgreef, Sarah Weiler, Eva-Lotta Groth und Eva Zurek diese Rollen mit großem Geschick.

Nachdem die „Grauen Herren“ ihres Zeitsparkontos beraubt worden waren, kehrten die Menschen zu ihren Gewohnheiten zurück, die sie wegen des Mangels an Zeit nicht mehr hatten pflegen können. Die Kinder um Momo hatten wieder Zeit zum Spielen, auch den Erwachsenen war wieder Raum zur Pflege freudvoller Beziehungen gegeben.

In der Zugabe performte der starke Chor ein weiteres Mal den ABBA-Song „SOS“, der schon während der Präsentation des Stückes stark bejubelt worden war. Worte voll des Lobes, gesprochen von Schulleiter Michael Lemkens, und langstielige Rosen, überreicht durch die Konrektorin Ute Heinrich, zeugten von der Wertschätzung für die Arbeit der AG.

(hvh)
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