Sonsbeck Mit Bobbycars über den Übungsplatz
Sonsbeck · Die CDU hat in Labbeck eine Straßenwelt entstehen lassen, auf der Kinder lernen, sich im Verkehr richtig zu cerhalten.
Das kam ihrem Bewegungsdrang entgegen: Gestern morgen weihten Kinder des St.-Georg-Kindergartens mit Bobbycars einen Parcours ein, den sie CDU-Gemeindeverband und -Ratsfraktion zu verdanken haben. 15 von diesen hatten sich vor zehn Tagen zu einem Arbeitseinsatz auf einer asphaltierten Fläche am Dorfplatz getroffen und bei Nieselregen gemalt, was der weiße Farbeimer hergab. Aber nicht wild drauflos, sondern nach Plan respektive Schablone. Ihr Ziel: Kindern einen 10 mal 30 Meter großen Verkehrsübungsplatz aufzumalen, der demnächst noch umzäunt und von 8 bis 14 Uhr von den Jungen und Mädchen genutzt wird, die den Kindergarten St. Georg besuchen. Danach wird jeweils das Tor geöffnet, steht der Platz allen Kindern des Dorfes offen.
Mit dem Verkehrsübungsplatz "sollen die angesprochen werden, die mit solchen Fahrzeugen unterwegs sind", so Josef Elsemann. Er selber gehört nicht mehr zu der Klientel, ist längst aus dem Kindergarten-Alter 'raus. Aber nicht Pauline, die Enkelin von CDU-Ratsfrau Agnes Quinders, die flott unterwegs war auf dem neuen Gelände. Und nicht nur sie, alle Kinder hatten sichtlich Spaß, mit ihren Bobbycars, kleinen Treckern, einer Rikscha, dem Roller und einem Polizeiauto über die vorgegebenen Straßen zu brettern. Ordnungsgemäß am Stoppschild oder der kleinen transportablen Ampel anhalten, die CDU-Fraktionschef Josef Elsemann in der Hand hielt und die rot zeigte? Keine Chance. Da interessierte es auch nicht, dass mit CDU-Landtagskandidat Rainer Groß ein "echter" Polizist dabei war und sich genau wie Kindergarten-Leiterin Ursula Vennhoff mit sichtlichem Vergnügen das Spektakel anschaute. "Wenn so viele Fahrzeuge hier unterwegs sind, braucht ihr zwei Polizeiautos", befand Groß und versprach, ganz bald mit einem Polizei-Bobbycar wiederzukommen. Josef Elsemann, CDU-Gemeindeverbandsvorsitzender Matthias Broeckmann, Bürgermeister Heiko Schmidt und Ortsvorsteherin Hildegard Pieper werden ihren Landtagskandidaten an sein Versprechen erinnern. Einer fehlte gestern morgen übrigens: Alt-Bürgermeister Leo Giesbers, der bei dem Arbeitseinsatz noch mit dem Flammgerät unterwegs war und den CDU- Malern die Flächen trocken geflämmt hatte, damit sie ihre weißen Striche ziehen können. Aber er lebt ja in Labbeck - vielleicht übt er mit seinem Bobbycar, wenn er sicher sein kann, dass ihn keiner sieht...
