Kirche in Xanten Ein Leben voll Freude ist zu Ende

Xanten · Missionsschwester Dominika ist in Namibia mit 82 Jahren gestorben. Sie wurde als Marga Lemken in Birten geboren. Mit 26 Jahren trat die ehemalige Marienschülerin in den Orden ein.

 „Wasser für Gobabis“: Schwester Dominika Lemken bei einem ihrer Heimatbesuche in Xanten. Jetzt ist sie in Namibia gestorben.

„Wasser für Gobabis“: Schwester Dominika Lemken bei einem ihrer Heimatbesuche in Xanten. Jetzt ist sie in Namibia gestorben.

Foto: Walter Plümpe (wp)/Plümpe, Walter (wp)

Birten, Xanten und Münster in Deutschland, Usakos, Gobabis und Keetmanshoop in Namibia – das sind die sechs wichtigsten Orte, in denen die Ordensschwester Dominika gelebt hat, die sich bereits als Marienschülerin nichts sehnlicher gewünscht hatte, als Missionsschwester in Afrika zu werden. Dieses Lebensziel hat die Birtenerin, die als Marga Lemken mit sieben Geschwistern aufgewachsen ist, auch erreicht. Nun ist sie, wie jetzt bekannt geworden ist, Ende Juli im Alter von 82 Jahren im Kloster des Ordens der „Missionsschwestern von der Unbefleckten Empfängnis der Mutter Gottes“ in Keetmanshoop, eine Regionalhauptstadt im Süden Namibias, gestorben.

1965 trat Marga Lemken als Noviziatin in den Orden ein, und neun Jahre später trat sie ihre Reise nach Namibia gut vorbereitet an. Eine kaufmännische Lehre und eine Ausbildung in der Kranken- sowie in der Altenpflege gehörten zu ihrem beruflichen Rüstzeug.

In einem Krankenhaus in Usakos, eine kleine Stadt im Süden Namibias, begann die Ordensfrau ihre berufliche Tätigkeit als Krankenschwester. Später war sie auf der Missionsstation Dornfeld, unweit von Gobabis, ebenfalls in der Krankenpflege, aber auch als Religionslehrerin tätig. Gemeinsam mit unzähligen anderen Erwachsenen war sie hier für 1200 Kinder und Jugendliche, die in einer Internatsschule unterrichtet wurden, verantwortlich.

In Keetmanshoop, einer mittelgroßen Stadt ebenfalls im Süden Namibias gelegen, nahm sie sich all der Arbeit an, die in der Verwaltung und in der Versorgung einer großen christlichen Gemeinde anfallen. Mit vielen Ordensschwestern lebte Schwester Dominika in diesem dritten Betätigungsfeld, das sie noch nach ihrer Pensionierung aufnahm, in einem großen Bischofszentrum.

Während ihres Aufenthaltes in Dornfeld initiierte Schwester Dominika bei einem Heimatbesuch in Birten das Hilfsprojekt „Wasser für Gobabis“. Nicht nur bei diesem Projekt leisteten Verwandte, Freunde und Nachbarn der Ordensschwester reichlich Unterstützung. Immer wieder durfte sie nach ihrem Besuch in der Heimat reich beschenkt nach Namibia zurückkehren.

„Sie war eine sehr bescheidene Frau, die mit ihrem Leben, das sie mit großer Freude und Hingabe führte, das Vertrauen auf die Liebe Gottes stärken wollte“, beschrieben Angehörige die jüngst verstorbene Missionsschwester in einem Pressegespräch.

Am Donnerstag kommender Woche wird der lieben Verstorbenen in einem Gottesdienst, der wöchentlich um 8.30 Uhr in der St.-Viktor-Kirche zu Birten von dem emeritierten Pfarrer Esparcia gehalten wird, gedacht.

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