Xanten Mehr Wohnraum für Flüchtlinge

Xanten · Das ehemalige Flüchtlingsheim Carl-Cuno-Straße soll renoviert werden.

Auch die Domstadt muss immer mehr Flüchtlinge unterbringen. Ende 2014 waren 99 Flüchtlinge in Xanten. Die Zahl ist bis zum 1. September bereits auf 190 angestiegen. Angesichts der Berechnungen der Bundesregierung geht Bürgermeister Thomas Görtz davon aus, dass bis zum Jahresende 321 Flüchtlinge dort leben werden. Bis Ende 2016 werden nach der Schätzung der Stadtverwaltung 506 Flüchtlinge in Xanten wohnen. Dem Hauptausschuss schlägt er deshalb einen umfassenden Maßnahmenkatalog vor. So soll neben dem Umbau des Förderzentrums an der Johann-Janssen-Straße auch das ehemalige Flüchtlingsheim an der Carl-Cuno-Straße wieder so ertüchtigt werden, dass dort 70 Bewohner untergebracht werden können.

Zudem möchte die Stadt im Auftrag des Rates für das kommende Jahr den Neubau einer weiteren Unterkunft am Küvenkamp für bis zu 100 Menschen vorbereiten. Auch auf dem freien Wohnungsmarkt will die Stadt tätig werden. Der Rat soll erlauben, bedarfsabhängig Wohnungen anzumieten. Nach den Schätzungen der Verwaltung müssen Wohnungen für etwa 45 Flüchtlinge gefunden werden.

Alle Maßnahmen wirken sich naturgemäß auch auf die Haushaltplanung der Stadt Xanten aus. Bürgermeister Thomas Görtz hofft, dass die angekündigten Bundesmittel zu 100 Prozent an die Städte weitergereicht werden. Das werde aber erst auf Bundesebene beim "Flüchtlingsgipfel" am 24. September entschieden.

Der Hauptausschuss tagt am Donnerstag, 24. September, 17 Uhr.

(RP)
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